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  • MeuchelmörderDatum09.04.2011 09:24
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Hier mal wieder ein kleines Gedankenkonstrukt meinerseits. Das ist mein erster Versuch eines Adepten, deshalb ist hier Kritik und Hilfe mehr denn je gefragt.

    Klasse: Meuchelmörder

    Rasse. Ork 20 GP

    Gaben: 35 GP

    - Adept - Lautloser Weg
    - Katzenhaft
    - Adlerauge
    - Aufmerksamkeit
    - Kampfkunst (Wildcat) 2

    Handicaps: -35 GP

    - Amnesie 1
    - Gesucht
    - Flashbacks 1
    - Feind 5/5

    Attribute: 170 GP

    Konstitution: 4
    Stärke: 4
    Geschicklichkeit: 4
    Reaktion: 3
    Willenskraft: 3
    Charisma: 1
    Logik: 2
    Intuition: 4
    Edge: 2
    Kraft: 5

    Aktionsfertigkeiten: 180 GP

    - Heimlichkeit (Gruppe) 4 Infiltration - Stadt (+2) Beschatten - Verfolgen (+2)
    - Athletik (Gruppe) 4
    - Nahkampf (Gruppe) 3 Klingenwaffen - Messer (+2)
    - Natur (Gruppe) 3
    - Exotische Fernkampfwaffe (Enterhakenpistole) 5
    - Ausweichen 3 Fernkampf (+2)

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 0 GP (18 GP frei)

    - Deutsch M
    - Englisch 3
    - Sicherheitstechnik 3
    - Physik 2

    Kräfte: 0 GP

    - Wandlaufen
    - Spurloser Schritt
    - Gleiten
    - Großer Sprung 2
    - Freier Fall 2
    - Flexibilität 1
    - Todeskralle
    - Tierempathie 1

    Connection: 5 GP

    - Straßendoc Loyalität 4 Connection 1

    Ausrüstung: 25 GP = 125.000 ¥

    - 2 * Überlebensmesser 100 ¥
    - 2 * Telskopschlagstock 100 ¥
    - 1 * Enterhakenpistole 500 ¥
    - 1 * Formangepasste Ganzkörperpanzerung 1.600 ¥
    - 1 * Kommlink: Fairlight Caliban mit Novatech Navi 9.500 ¥
    - Kommlink-Programme und Zubehör 5.000 ¥
    - 1 * Glasschneider 10 ¥
    - 1 * Smart-Rucksack und Smart-Taschensystem inkl. Weste 880 ¥

    Bioware:

    - Synapsenbeschleuniger 1 0,5 E 80.000 ¥
    - Muskelstraffung 1 0,2 E 8.000 ¥
    - Muskelverstärkung 1 0.2 E 7.000 ¥
    - Synthacardium 1 0,1 E 10.000 ¥

    Summe Ausrüstung + Implantate: 122.690 ¥ -> noch 2.310 ¥ zum Ausgeben

    GP gesamt: 20 GP (Ork) + 35 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 170 GP (Attribute) + 180 GP (Aktionsfertigkeiten) + 0 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 0 GP (Kräfte) + 5 GP (Connection) + 25 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Der Meuchelmörder ist voll und ganz darauf ausgelegt, weder gehört noch gesehen zu werden. Er verfolgt sein Ziel ausdauernd und geduldig, bis sich für ihn die Gelegenheit zum Zuschlagen ergibt. Ein direkter Kampfeinsatz ist dagegen weniger seine Stärke. Er ist mehr auf das Ausschalten von einzelnen Zielen ausgelegt.
    Woher er das alles kann und wer der komische Typ ist, der immer wieder auftaucht und ihm ans Leder will, weiß er nicht und auch sein einziger Freund ein Straßendoc hat keine Ahnung. Er weiß lediglich, wo er ihn damals gefunden hat.

    Hoffe, die Idee gefällt euch,
    Grüße, Tiny

  • InhibitorDatum08.04.2011 13:16
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Hallo zusammen,

    mir ging da mal wieder ein Charakterkonzept durch den Kopf, dass ich ganz interessant fand. Hoffe ihr auch:

    Klasse: Inhibitor

    Rasse. Zwerg 25 GP

    Gaben: 20 GP

    - Zauberer - Psioniker
    - Schutzpatron: Berg

    Handicaps: -35 GP

    - Empfindliches Nervensystem
    - Simsinn-Desorientierung
    - Computer-Analphabet
    - Programmier-Niete
    - Verschuldet Stufe 2 (+10.000 ¥)

    Attribute: 200 GP

    Konstitution: 2
    Stärke: 3
    Geschicklichkeit: 4
    Reaktion: 2
    Willenskraft: 5
    Charisma: 3
    Logik: 3
    Intuition: 4
    Edge: 3
    Magie: 5

    Aktionsfertigkeiten: 148 GP

    - Antimagie 5 Kampfzauber (+2)
    - Spruchzauberei 5 Heilzauber (+2)
    - Verbannen 4
    - Projektilwaffen 4 Bögen (+2)
    - Waffenloser Kampf 3 Blocken (+2)
    - Askennen 1
    - Wahrnehmung 1
    - Ausweichen 3 Fernkampf (+2)
    - Waffenbau 3 Zubehör (+2)
    - Chemie 3 Toxine (+2)
    - Gebräuche 1 Straße (+2)

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 1 GP (21 GP frei)

    - Deutsch M
    - Englisch 3
    - Pflanzliche Gifte 2
    - Tierische Gifte 2
    - Verschwörungstheorien 2
    - aktuelle Chartmusik 2

    Zauber: 30 GP

    - Attribut senken (Reaktion)
    - Attribut senken (Intuition)
    - Klammer
    - Manaklammer
    - Panzerung
    - Blitzstrahl
    - Druckwelle
    - Reflexe steigern
    - Attribut steigern
    - Zielfähigkeit steigern

    Connection: 8 GP

    Clubbesitzer, Loyalität 6, Connection 2

    Ausrüstung: 3 GP + 10.000 ¥ durch Verschuldet 2

    Bogen, Pfeile, Gifte und Chemikalien, Sprengstoffe, Rohlinge für Pfeile, kleines Labor, Kleidung, leichte Panzerung und Unterkunft.

    GP gesamt: 25 GP (Zwerg) + 20 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 200 GP (Attribute) + 148 GP (Aktionsfertigkeiten) + 1 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 30 GP (Zauber) + 8 GP (Connection) + 3 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Mögliche Verbesserungen:
    Fertigkeit Sprengstoffe erlernen um Sprengpfeile zu verbessern. Magie steigern und dadurch Antimagie, Spruchzauberei und Verbannen. Zauberspeicher kaufen bis zur Vergasung.


    Der Inhibitor ist für sich genommen kein wirklich großer Kämpfer, aber das ist auch niemand anders in seiner Gegenwart. Seine Fähigkeit sowohl Magie als auch physische Kräfte seiner Gegner auf ein Minimalmaß zu reduzieren oder sie gleich ganz lahmzulegen, macht ihn denke ich recht außergewöhnlich.
    Hoffe, die Idee gefällt euch. Verbesserungen erwünscht.
    Grüße, Tiny

  • Unsere UmstellungDatum05.04.2011 08:12
    Thema von Tiny im Forum Übertragung von 3.01d...

    Hallo zusammen,
    wollte hier nur nochmal schnell allgemein die Umstellung zusammenfassen, auf die wir uns geeinigt haben.

    - Jeder erstellt sich mit 400 GP einen neuen Charakter, der aber in den Grundzügen seinem alten entspricht. Das schließt alles ein, was der Charakter auch bei Ersterstellung benötigt hat.
    - 2 Connections mit Connection- und Loyalitätsstufe 2 bekommen wir umsonst. Den Rest gilt es zu kaufen.
    - Alle Ausrüstung und das Geld, dass wir bei den Runs bisher verdient haben, bleibt 1:1 erhalten und darf weder verkauft noch verändert werden, da es ja schon in der Geschichte eine Rolle gespielt hat.
    - Das gesamte gesammelte Karma (falls nicht notiert einfach Karmapool * 10) bleibt den Charakteren auch erhalten und darf nach der Erstellung für Verbesserungen ausgegeben werden.

    Das war soweit denke ich alles. Wenn wem noch was einfällt, oder ich was falsches gesagt habe, einfach hier reinschreiben. Erstellungskosten für Charaktere gibt es hier in nem Beitrag und alles weitere auch an entsprechenden Stellen hier im Forum.
    Grüße, Tiny

  • PuppenspielerDatum02.04.2011 09:56
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Hier noch ein, wie ich persönlich finde, sehr interessantes Konzept.

    Klasse: Puppenspieler

    Rasse: Elf 30 GP

    Gaben: 20 GP

    - Zauberer: Druide
    - Schutzpatron: Mondin

    Handicaps: - 35 GP

    - Ritualgeas: Meditation
    - Kampflähmung
    - Astrales Leuchtfeuer

    Attribute: 200 GP

    Konstitution: 4
    Stärke: 1
    Geschicklichkeit: 2
    Reaktion: 3
    Willenskraft: 4
    Charisma: 5
    Logik: 3
    Intuition: 4
    Edge: 2
    Magie: 5

    Aktionsfertigkeiten: 148 GP

    - Hexerei (Gruppe) 4 Spruchzauberei 5
    - Einfluss (Gruppe) 4 Einschüchterung - Verbal (+2)
    - Gebräche 4 Straße (+2)
    - Klingenwaffen 4 Dolche (+2)
    - Askennen 6 Metamenschen (+2)

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 0 GP (21 GP frei)

    - Deutsch M
    - Knigge 3
    - Demographische Studien 3
    - Politik 2
    - Unterweltpolitik 2

    Zauber: 30 GP

    - Beeinflussen
    - Falsche Erinnerung
    - Mob-Kontrolle
    - Mob-Laune
    - Mob-Bewusstsein
    - Chaotische Welt
    - Herausputzen
    - Verbesserte Unsichtbarkeit
    - Massenschmerz
    - Orgie

    Connection: 6 GP

    - Info-Brocker, Loyalität 3, Connection 3

    Ausrüstung: 1 GP

    5.000 ¥ für Gute Kleidung, Kommlink und Dolch

    GP gesamt: 30 GP (Elf) + 20 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 200 GP (Attribute) + 148 GP (Aktionsfertigkeiten) + 0 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 30 GP (Zauber) + 6 GP (Connection) + 1 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Der Puppenspieler ist ein Charaktertyp, der sich unter keinen Umständen selbst die Finger schmutzig machen wird, wenn es nicht absolut lebensnotwendig ist. Geboren auf der Straße hat er sehr früh gelernt, dass er durch den geschickten Einsatz von sozialen Fertigkeiten und seiner Magie am Besten durch's Leben kommt. Er ist kein echter Teamspieler, sondern lässt lieber ein Team für sich spielen. Das ist auch der Grund, warum er trotz seiner Fähigkeiten weiterhin auf der Straße lebt. Er zieht es in jedem Falle vor auf der Straße zu herrschen, als in der Konzernwelt zu dienen. Als Meister der Suggestion und Kontrolle braucht er nicht tatsächlich viel zum Leben. Seine Spezialisierung ist es, sich die Ressourcen, die er benötigt, einfach von anderen zu nehmen, ohne eine Spur von Reue.

    Mögliche Verbesserungen: Umrüstung des Dolche, der seine einzige tatsächlich physische Verteidigung darstellt, zu einem aktiven Waffenfokus. Noch zwei Zauber erwerben - vornehmlich einen Heil- und einen Kampfzauber. Alternativ Druckwelle und Zauberfinger und die Biotech-Aktionsfertigkeiten. Auch Zauberspeicher lohnen sich für diesen Charakter extrem, um seinen aktiven Kontrollbereich noch zu vergrößern.

    Hoffe, die Idee gefällt euch so gut wie mir.
    Grüße, Tiny

  • BeschützerDatum01.04.2011 10:32
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Da wäre mir noch ein sehr interessanter Charakter eingefallen, der diesmal eine gänzlich andere Richtung einschlägt.

    Klasse: Beschützer

    Rasse. Zwerg 25 GP

    Gaben: 20 GP

    - Zauberer
    - Schutzpatron: Bär

    Handicaps: -35 GP

    - Pazifist
    - Kampflähmung
    - Allergie Nüsse mittel

    Attribute: 190 GP

    Konstitution: 2
    Stärke: 3
    Geschicklichkeit: 1
    Reaktion: 4
    Willenskraft: 4
    Charisma: 5
    Logik: 3
    Intuition: 4
    Edge: 2
    Magie: 5

    Aktionsfertigkeiten: 132 GP

    - Hexerei (Gruppe) 4 Antimagie - Kampfzauber (+2) Spruchzauberei - Manipulationszauber (+2)
    - Beschwören (Gruppe) 4
    - Biotech (Gruppe) 2 Erste Hilfe - Kampfverletzungen (+2)
    - Askennen 2
    - Gebräuche 2 Kirche (+2)
    - Verhandlung 2

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 0 GP (24 GP frei)

    - Deutsch M
    - Latein 3
    - Magietheorie 2
    - Magische Traditionen aus aller Welt 2
    - Medizinische Abhandlungen 2
    - Kirchengeschichte 3

    Zauber: 36 GP

    - Reflexe steigern
    - Panzerung
    - Manabarriere
    - Physische Barriere
    - Heilen
    - Feinde aufspüren
    - Entgiftung
    - Gerät reparieren
    - Levitieren
    - Verbesserte Unsichtbarkeit
    - Druckwelle
    - Attribut steigern (Konstitution)

    Connection: 4 GP

    Bischhof, Loyalität 2, Connection 2

    Ausrüstung: 28 GP

    5 Zauberspeicher: 4 * Kraft 2 (je Speicher 4 GP für 20.000 ¥ + 1 GP zum binden), 1 * Kraft 3 (6 GP für 30.000 ¥ + 1 GP zum binden) = 27 GP
    1 GP übrig = 5.000 ¥ für Kleidung, Medkit, Kommlink

    GP gesamt: 25 GP (Zwerg) + 20 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 190 GP (Attribute) + 132 GP (Aktionsfertigkeiten) + 0 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 36 GP (Zauber) + 4 GP (Connection) + 28 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Der Beschützer ist ein reiner Unterstützungscharakter. Für sich alleine wirkt er zwar relativ harmlos, aber in einer Gruppe entfaltet er sein volles Potenzial. Durch seine vielen Unterstützungszauber und Zauberspeicher, kann er gleichzeitig eine große Anzahl von Kameraden unterstützen, indem er sie mit Fähigkeiten versorgt. durch seine Wahrnehmungszauber wird er Gefahren frühzeitig erkennen und seine Barrieren erlauben es ihm, eine sichere Zone für sein Team zu etablieren.
    Da ich den Charakter als Priester angelegt habe, verfügt er zwar über keinerlei Offensivkapazitäten und tut sich in direkten Auseinandersetzungen schwer, durch die Kampflähmung und den Pazifismus, aber seine starke Defensive ist auf jeden Fall eine Bereicherung für jedes Runnerteam. Auch auf sich gestellt, wird er sich den meisten Konflikten wohl entziehen können.
    Und seine Fertigkeiten auf dem Gebiet der Heilung, sei es mit magischen oder mit mundanen Mitteln, macht ihn ebenfalls wertvoll.
    Rollenspielerisch sollte aber eine gute Geschichte darum gebastelt werden, warum ein Priester mit einem Runnerteam zusammenarbeiten sollte.

    Mögliche Verbesserungen durch Karma:

    - Verbesserungen an physischen Werten des Charakters.
    - Erhöhung der Hexereigruppe damit die Zahl der Zauber erhöht werden kann.
    - Lähmende Zauber wie Reflexe senken und Übelkeit zur Stärkung der Team- und Solodefensive.

    Hoffe, die Idee gefällt euch einigermaßen. Dachte, der Charakter wäre mal eine tolle Abwechslung. Alleine wird man wohl oft auf der Flucht sein, aber im Team wird er wohl echt aufblühen.

    Grüße, Tiny

  • Kommandosoldat - WaffenexperteDatum01.04.2011 07:02
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Ich hätte da noch eine Idee für einen Charakter. Wollte mich auch mal an einem mundanen Charakter versuchen.
    Hier das Ergebnis:

    Klasse: Kommandosoldat - Waffenexperte

    Rasse: Mensch 0 GP

    Gaben: 20 GP

    - Beidhändigkeit
    - Kampfkunst (Firefight) Stufe 3

    Handicaps: -35 GP

    - Flashbacks Stufe 1
    - Gesucht
    - Dossier
    - Mysteriöses Implantat (Datentresor)
    - Mysteriöses Implantat (Spurlos)

    Attribute: 190 GP

    Konstitution: 4
    Stärke: 3
    Geschicklichkeit: 5
    Reaktion: 4
    Willenskraft: 3
    Charisma: 2
    Logik: 3
    Intuition: 3
    Edge: 2

    Aktionsfertigkeiten: 166 GP

    - Nahkampf (Gruppe) 4 Waffenloser Kampf - Martial Arts (+2) Klingenwaffen - Cyber-Nahkampfwaffen (+2)
    - Feuerwaffen (Gruppe) 4 Pistolen - Schwere Pistolen (+2) Schnellfeuerwafffen - Sturmgewehre (+2)
    - Exotische Waffe (Enterhakenpistole) 3
    - Ausweichen 3
    - Survival 2
    - Geschütze 2
    - Projektilwaffen 2
    - Schwere Waffen 2
    - Wurfwaffen 2
    - Sprengstoffe 2
    - Waffenbau 2
    - Gebräuche 2 Militär (+2)

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 3 GP (18 GP - 15 GP frei)

    - Deutsch M
    - Orts- und Häuserkampf 3
    - Einzelkämpferausbildung 3
    - Improvisierte Waffen 3

    Connection: 6 GP

    Schieber, Loyalität 3, Connection 3

    Ausrüstung: 50 GP = 250.000 ¥

    Implantate:

    Cyber-Schädel (Alpha), Essenz: 0,6, Kapazität: 2, Preis: 30.000 ¥
    - Ultraschall-Sensor, Kapazität 2, Preis 6.000 ¥
    - Radar-Sensor, Kapazität 2, Preis 6.000 ¥

    Schädel gesamt: Essenzverlust: 0,9, Preis: 42.000 ¥

    Cyberaugen-Basisset Stufe 3 (Alpha), Essenz 0,3, Kapazität: 12, Preis: 2.000 ¥
    - Augenrekorder inbegriffen
    - Bildverbindung inbegriffen
    - Blitzkompensation, Kapazität 1, Preis 750 ¥
    - Infrarotsicht, Kapazität 2, Preis 1.000 ¥
    - Restlichtverstärkung, Kapazität 2, Preis 1.000 ¥
    - Sichtverbesserung Stufe 2, Kapazität 2, Preis 3.000 ¥
    - Sichtvergrößerung, Kapazität 2, Preis 1.000 ¥
    - Smartlink, Kapazität 3, Preis 1.000 ¥

    Augen gesamt: Essenzverlust: 0.3, Preis 9.750 ¥

    Cyberohren-Basisset Stufe 3(Alpha), Essenz 0,3, Kapazität: 12, Preis: 2.000 ¥
    - Audioverbindung inbegriffen
    - Ohr-Rekorder inbegriffen
    - Audioverbesserung Stufe 2, Kapazität 2, Preis 3.000 ¥
    - Balanceverstärker, Kapazität 4, 5.000 ¥
    - Richtungsdetektor, Kapazität 2, Preis 750 ¥
    - Selektiver Geräuschfilter Stufe 4, Kapazität 4, Preis 4.000 ¥

    Ohren gesamt: Essenzverlust: 0,3, Preis 14.750 ¥

    Offensichtlicher Cyber-Unterarm links (Alpha),
    Maßanfertigung Stufe 2, Essenz: 0,35, Kapazität: 10, Preis: 20.000 ¥
    - Enterhakenkanone, Kapazität 5, Preis 1.500 ¥
    - Unterarmklinge, Kapazität 3, Preis 1.500 ¥
    - CMT Clip Kommlink mit Renraku Ichi Betriebssystem, Kapazität 2, Preis 2.900 ¥

    Unterarm links gesamt: Essenzverlust: 0,35, Preis 25.900 ¥

    Offensichtlicher Cyber-Unterarm rechts (Alpha),
    Maßanfertigung Stufe 2, Essenz: 0,35, Kapazität: 10, Preis: 20.000 ¥
    - Unterarmklinge, Kapazität 3, Preis 1.500 ¥
    - Datenbuchse, Kapazität 1, Preis 500 ¥
    - Datenschloss Verschlüsselung Stufe 6, Kapazität 1, 4.000 Preis ¥
    - Panzerung Stufe 2, Kapazität 4, Preis 600 ¥

    Unterarm rechts gesamt: Essenzverlust: 0,35, Preis 26.600 ¥

    Sonstige Einbauten:
    - Synapsenbeschleuniger Stufe 1, Essenz: 0,5, Preis: 80.000 ¥
    - Muskelverstärkung Stufe 1, Essenz: 0,2, Preis: 7.000 ¥
    - Muskelstraffung Stufe 1, Essenz: 0.2, Preis: 8.000 ¥
    - Dermalpanzerung (Alpha) Stufe 1, Essenz: 0,4, Preis: 10.000 ¥
    - Kompositknochen Aluminium, Essenz: 1, Preis: 15.000 ¥
    - Interner Lufttank, Essenz: 0.25, Preis: 650 ¥

    Gesamtsumme Implantate: Essenzverlust: 4,75 (4,95 durch 2 Mysteriöse Implantate), Preis: 239.065 ¥ - 10.935 ¥ für Ausrüstung übrig

    Bewaffnung:

    2 * Colt Manhunter Schwere Pistole 600 ¥
    1 * HK XM-30 Sturmgewehr und mobile Waffenplattform mit:
    - Unterlaufgranatwerfer
    - Unterlauf-Schrotflinte
    - Karabiner
    - Scharfschützengewehr
    - Leichtes Maschinengewehr 6.000 ¥
    10 * Granaten (4 Spreng, 3 Rauch, 3 Flash) 640 ¥
    1 * 2 kg Plastiksprengstoff mit 10 Sprengkapseln 950 ¥

    Summe Bewaffnung: 9090 ¥ - 1.845 ¥ für Munition übrig

    GP gesamt: 0 GP (Mensch) + 20 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 190 GP (Attribute) + 166 GP (Aktionsfertigkeiten) + 3 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 7 GP (Connection) + 49 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Der Kommandosoldat ist Ex-Mitglied einer militärischen Spezialeinheit und als solches hochgradig spezialisiert. In taktischen Militäreinheiten ist jedes Mitglied auf die Erfüllung eines Aufgabenbereiches trainiert, um die Kapazität des Teams als Ganzes zu maximieren. Der Waffenexperte ist auf den Einsatz und die Herstellung jedweder Art von Waffe spezialisiert. Wenn es eine Möglichkeit gibt, jemanden mit irgendetwas zu töten, so weiß er genau wie. Die Vielzahl seiner Implantate und seine hohen Fertigkeitswerte in Nah- und Fernkampf machen ihn zu einer echten Tötungsmaschine, die aber außer den militärischen Umgangsformen keine nennenswerten sozialen Kompetenzen aufweist. Im Nahkampf ist er durch seinen hohen Grand an Flexibilität (Gunfight Stufe 3, Cyberklingen in zwei Ausführungen) ein gefährlicher Gegner. Seine Spezialisierung auf seine beiden Schweren Pistolen, die er durch seine Kampfkunst sogar im Nahkampf einsetzt, ist er auf mittlere Entfernungen fast nicht zu bezwingen. Auf große Entfernungen entfaltet sich dann das Potenzial seiner mobilen Waffenplattform, die mit einfachen Handgriffen die Funktionen eines Sturmgewehres, einer Schrotflinte, eines einfachen Karabiners, eines Granatwerfers bis hin zum Scharfschützengewehr auf große Entfernungen in sich vereint. Neben Schusswaffen und Nahkampf versteht er sich aber auch auf den Gebrauch aller erdenklichen anderen Waffen, von fest montierten Geschützen, über Sprengstoffe und Granaten bis hin zu Wurfwaffen und Pfeil und Bogen. Es gibt so gut wie nichts, was er nicht mit ein paar Handgriffen zur Waffe umfunktionieren kann.
    Seine Fähigkeiten, Ausbildung und Ausrüstung machen ihn zu einer echten Ein-Mann-Armee.
    Durch die Kombination seiner Handicaps stellt er aber auch ein großes rollenspielerisches Potenzial dar das, mit der richtigen Hintergrundgeschichte kombiniert, bestimmt einen sehr interessanten Charakter bereitstellt.

    Mögliche Verbesserungen eigentlich nur noch im Bereich der Attribute und Fertigkeiten möglich. Der Essenzwert von 0,05 erlaubt in diesem Bereich keine großartigen Änderungen mehr.

    Also so sähe mal grob ein mundaner Charakter aus, den ich spielen würde Jetzt wo ich den gebastelt hab, merk ich aber auch, dass nicht erwachte Charaktere durchaus auch ihren Reiz haben können.
    Hoffe, euch gefällt das Konzept.
    Grüße, Tiny

  • Band 1 - Lass ab von DrachenDatum31.03.2011 15:50
    Thema von Tiny im Forum Romanreihe

    Der Roman beschreibt den Beginn der Geschichte von Sam Verner, eines jungen Datenbeschaffers bei Renraku.
    Die Geschichte beginnt mit allerlei Misslichkeiten für den jungen Sam. Er wird, ohne einen ersichtlichen Grund aus der Firmenzentrale eines der weltweit größten Konzerne in Japan nach Seattle versetzt. Dort ist Renraku dabei eine gewaltige Arkologie zu errichten, was zwar ein prestigehaltiges Projekt ist, aber auch eben einfach nicht Japan. Sam, der in der Konzernwelt aufgewachsen ist und für den die bedingungslose Loyalität zu seinem Konzern an erster Stelle steht, ist darüber mehr als unglücklich.
    Ein weiterer Schicksalsschlag trifft ihn, da seine Schwester eine Goblinisierung durchmacht. Diese bei den Japanern als Kawaru bekannte plötzliche Ausprägung eines neuen Metatyps, macht einen in der modernen Konzernkultur des asiatischen Landes praktisch augenblicklich zum Geächteten. Alle Versuche von Sam, mit ihr in Verbindung zu treten und mehr über ihre Verwandlung zu erfahren, werden seitens des Konzern höflich aber bestimmt abgeschmettert.
    Als Sam in Seattle ankommt, passiert für ihn das Undenkbar. Noch bevor er einen Fuß auf amerikanischen Boden setzen kann, wird das STOL, das ihn und drei weitere neue Angestellte zur Arkologie bringen soll, von einer Gruppe Shadowrunner entführt.
    Diese nutzen die Maschine zur Flucht, nachdem sie gerade zuvor in der Arkologie eingebrochen waren.
    Sam, der von Renraku gerade eine Datenbuchse eingebaut bekomme hat, muss für den Piloten der Maschine einspringen, als dieser beim Schusswechel getötet wird. Es ist ihm zuwider, den Leuten zu helfen, die gegen seinen Konzern gelaufen sind, aber er muss sich der Gewalt beugen.
    Die Einführung in die Welt von Shadowrun vollzieht sich in dem Roman von Robert N. Charrette sehr intuitiv und flüssig. Selten kommt man anfangs an Stellen, an denen man etwas mehrmals lesen muss.
    Der Autor hat einen sehr angenehmen Stil, der einem unnötige Details größtenteils erspart und es geschickt versteht, einem eine Welt als gegeben zu suggerieren, über die man eigentlich nichts weiß.
    Die Geschichte des jungen Sam, der im Zuge dieser Entführung selbst an einem Shadowrun teilnehmen muss, um loyal zu seinem Konzern bleiben zu können, wird nach seiner Rückkehr in seine Konzernheimat zunehmend mit Ablehnung und Misstrauen konfrontiert. Zunehmende Unzufriedenheit bringt ihn schließlich dazu, dem Konzern den Rücken zu kehren. Da er aber aus Gründen, die ihm selbst nicht bekannt sind, als Sicherheitsrisiko eingestuft ist, kann er nicht einfach gehen.
    Seine einzige Möglichkeit besteht in der Teilnahme an einer Extraktion, einem der meistgeächteten Vergehen in der Konzernwelt der Zukunft.
    Wenig später ergibt sich für ihn tatsächlich die Möglichkeit und er entschließt sich, sie zu ergreifen. Dabei ahnt er natürlich nicht, dass er nur eine Schachfigur in einem weit größeren Spiel ist und bei dem Unterfangen angefangen von der Frau an seiner Seite, alles verlieren wird.
    Nach der Flucht und dem Verlust von allem, was er gekannt hat, muss er sich mit einer Welt auseinander setzen, die ihm vollkommen fremd ist. Alleine auf sich gestellt, schließt er sich schließlich genau mit dem Runnerteam zusammen, dass ihn ein Jahr zuvor gewaltsam entführt hat.
    Seine Extraktion verlief alles andere als gewaltfrei. Außerdem war noch eine mysteriöse zweite Person und sogar ein Drache darin verwickelt.
    Sam versucht der Spur der Indizien zu folgen und erfährt dabei vieles über die Welt der Schatten, über Intrigen und sogar über sich. Er erfährt, dass er ein Magier ist, obwohl er zu einem Menschen erzogen wurde, der Magie ablehnt.
    Diese Magie ist aber der Schlüssel zu seiner Rache. Der Drahtzieher hinter seiner Extraktion und dem Einschmuggeln eines Spions in Sams alten Konzern, ist nämlich niemand anderes, als ein mächtiger Westlicher Drache.

    Persönlich hat mir das Buch super gefallen. Die Handlung ist spannend erzählt und, mit einigen kleinen Mankos, sehr logisch aufgebaut, so dass sehr selten Lesefrust entsteht. Die Personen erscheinen einem zuerst alle etwas platt, stereotyp und surreal, aber man gewöhnt sich schnell an sie und kann sich mit ihnen anfreunden, da im Verlauf der Geschichte jeder mehr und mehr seinen Platz einnimmt und seinen persönlichen Hintergrund erhält.
    Die Hauptperson Sam ist ein schlichter Jedermann der zum Spielball größerer Mächte wird, gegen die er schließlich siegt. Das ist doch genau die Identifikationsfigur, die sich jeder wünscht. Viele seiner Entscheidungen kann man zu Beginn nicht verstehen und sein dargestelltes Verhalten wirkt sehr gekünstelt. Wenn man aber erst mehr Einblick in die Welt von Shadowrun bekommt, und den bekommt man sehr gut durch das Buch selbst, versteht man, dass dieses Unverständnis einzig daran liegt, dass wir uns heute eine derart verkommene Welt nur schwer vorstellen können.
    So gut wie alle Bereiche der Welt von Shadowrun, von Cyberpunk, über Drachen und Magie bis hin zu Zukunftsperspektiven auf die düstersten Auswüchse des Kapitalismus, werden in dem Buch erwähnt und sehr anschaulich gemacht.
    Lass ab von Drachen wirf einen in eine Welt, mit der man eigentlich nichts zu tun haben will, aber über die man unbedingt mehr wissen will.

    Von mir 3 Daumen hoch
    Tiny

  • Magischer BogenschützeDatum31.03.2011 13:32
    Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Ich mache dann mal den Anfang mit dem Charakter, der mir just eben in der Mittagspause eingefallen ist.

    Klasse: Arkaner Bogenschütze

    Rasse. Ork 20 GP

    Gaben: 35 GP

    - Zauberer
    - Zähigkeit
    - Beidhändigkeit
    - Schutzpatron: Bär

    Handicaps: -35 GP

    - Aspektzauberer (Hexeraspekt)
    - Allergie gegen Silber (mittel)
    - Simsinn-Desorientierung
    - Immunabstoßung

    Attribute: 190 GP

    Konstitution: 4
    Stärke: 4
    Geschicklichkeit: 4
    Reaktion: 3
    Willenskraft: 4
    Charisma: 2
    Logik: 4
    Intuition: 3
    Edge: 2
    Magie: 4

    Aktionsfertigkeiten: 156 GP

    - Athletik (Gruppe) 2 Klettern - freihändig (+2)
    - Heimlichkeit (Gruppe) 2 Infiltration - Stadt (+ 2)
    - Antimagie 2 Kampfzauber (+2)
    - Spruchzauberei 4 Heilzauber (+2)
    - Projektilwaffen 5 Bögen (+2)
    - Exotische Fernkampfwaffe (Blasrohr) 3
    - Exotische Fernkampfwaffe (Enterhakenpistole) 1
    - Askennen 2
    - Astralkampf 2 Geister (+2)
    - Ausweichen 1
    - Waffenbau 1 Zubehör (+2)
    - Chemie 1 Toxine (+2)
    - Sprengstoffe 1
    - Gebräuche 1 Straße (+2)

    Wissens- und Sprachfertigkeiten: 0 GP (21 GP frei)

    - Deutsch M
    - Giftige Pflanzen 2
    - Tierische Gifte 2
    - Magietheorie 2
    - Improvisierte Laborvorgänge 2
    - Dokumentartrideos 2

    Zauber: 24 GP

    - Reflexe steigern
    - Attribut steigern (Stärke)
    - Attribut steigern (Geschicklichkeit)
    - Verbessertes Zielen
    - Verbesserte Unsichtbarkeit
    - Gift verstärken
    - Heilen
    - Druckwelle

    Connection: 5 GP

    Schieber, Loyalität 3, Connection 2

    Ausrüstung: 4 GP

    Ausrüstung wählbar bis 20.000 ¥
    - Bogen
    - Blasrohr
    - Pfeile
    - Gifte
    - Enterhakenpistole
    - billiger Kommlink
    - Kleidung

    GP gesamt: 20 GP (Ork) + 35 GP (Gaben) - 35 GP (Handicaps) + 190 GP (Attribute) + 156 GP (Aktionsfertigkeiten) + 0 GP (Wissens- und Sprachfertigkeiten) + 24 GP (Zauber) + 6 GP (Connection) + 4 GP (Ressourcen) = 400 GP

    Der magische Bogenschütze wäre gedacht als Kämpfer in der zweiten Reihe, der sich selbst mit einem großen Repertoire an Waffen, in Form verschiedener Pfeile, versorgen kann. Denkbar wären da Giftpfeile, Explosivpfeile, Drogenpfeile, panzerbrechende Pfeile und dergleichen.
    Den Nahkampf vermeidet er durch den Einsatz seiner Druckwelle.
    Er wird durch seine athletischen Fertigkeiten, seine Infiltrationsfertigkeit und die Unsichtbarkeit immer eine gute Schussposition ausmachen können und sie auch erreichen.
    Seine hohen Werte in Geschicklichkeit und Bogenführung gepaart mit Steigerung der Stärke, Geschicklichkeit und Zielfähigkeit werden ihn zu einem echt guten Kämpfer machen.

    Je mehr ich darüber schreibe, desto lieber würde ich ihn grad schon zocken

    Mögliche Verbesserungen durch Karma:

    - Kauf mehrerer Zauberspeicher, damit er alle seine Attribute parallel gesteigert halten kann
    - Waffenfokus
    - Arcana und Verzauberungsfertigkeit
    - Zauber, die Gegner lähmen und zu besseren Zielen machen, wie Übelkeit oder Verlangsamung
    - Zauber die Attribute und Reflexe senken

    Soweit mal mein bisheriges Konzept. Fand den Charakter an sich sehr interessant und macht bestimmt auch Spaß, den zu Zocken.
    Wie ist denn eure Meinung dazu?
    P.s.: Hab auch schon noch einen

  • Thema von Tiny im Forum Charakterkonzepte

    Hallo zusammen,

    ich dachte, diese Rubrik wäre auch mal eine sinnvolle Erweiterung des Forums.
    Hier ist Platz für Charaktere, die ihr entworfen habt und vielleicht sogar mal spielen wollt. Ihr könnt hier das ausgearbeitet Konzept vorstellen und zur allgemeinen Diskussion stellen.
    Unser werter Meister kann sogar sagen, ob er Charaktere so im Spiel zulassen würde, oder was er daran nicht gut findet.
    Oder ihr wollt einen neuen Charakter erschaffen und sucht einfach etwas Inspiration.

    Hier geht es aber lediglich um die Konzepte. Die Charaktere sollten also keine ausgearbeitete Geschichte haben, oder sogar schon Namen. Nur die Grundidee und die Verteilung der GP ist hier gefragt.

    Hoffe, euch gefällt die Idee so gut wie mir.
    Grüße, euer Tiny

  • Verraten und verkauft - Teil 3Datum28.03.2011 13:05
    Blog-Artikel von Tiny

    Kapitel 3: Jäger und Sammler

    Wie erstarrt saß Bo an die Wand gelehnt da und starrte auf die entsetzliche Szenerie vor sich. Der Körper des Ghuls lag auf die Seite gekippt ein paar Meter von ihm entfernt auf der Erde. Teile des Schädels, der ausgerissene Arm und die schreckliche riesige Keule lagen verstreut umher, während sich eine Lache aus hellem Blut schnell ausbreitete.
    In seinem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung und blickte sich mit fast katatonischer Langsamkeit um. Vor ihm stand eine vollständig verhüllte Gestalt, die ein Großes Gewehr über die Schulter gelegt hatte, aus dessen Lauf sich eine dünne Rauchfahne kräuselte, und streckte ihm eine Hand entgegen. Sein Retter wirkte genauso riesenhaft wie zuvor der Ghul, verströmte aber keinerlei bedrohliche Ausstrahlung. Die Kleidung, in die er gehüllt war, war in schwarz gehalten und mit grauen Flecken übersät, die aber kein Schmutz waren, sondern wohl ein Tarnmuster sein sollten. Neben dem Gewehr führte die hochgewachsene Gestalt noch mehrere andere Waffen, wie Pistolen in Schulter- und Hüftholster, ein großes Messer in einer Scheide am Stiefelschaft und einige Granaten, die an einem Brustgurt zusammen mit einigen Munitionsclips befestigt waren. Das Gesicht wurde von einer Sturmmaske verdeckt, über dem der Riese einen leichten militärisch aussehenden Helm trug, der anscheinen auch über optische und akustische Verstärker verfügte, denn er hatte ein dunkel verspiegeltes Visier, integrierte Ohrenstutzen und eine Einfassung für Kinn-Partie und Mund.
    „Was ist jetzt? Willst du ewig da sitzen bleiben,“ die Stimme des Fremden war elektronisch verzerrt und sehr schwer einzuordnen. Der Tonfall war im besten Falle ungeduldig, wenn nicht sogar etwas misstrauisch.
    Bo schüttelte seine Starre ab und ergriff die Hand, die ihn daraufhin mit Leichtigkeit in die Höhe zog. Als er aufrecht vor der Gestalt stand, sah er erst richtig, wie groß der Mann wirklich war. Er selbst war für sein Alter nie besonders groß gewesen, aber diesem Fremden reichte er nur bis knapp über die Gürtellinie. Der Fremde griff sich unters Kinn, löste einen Riemen und zog den Helm vom Kopf.
    Das Gesicht, dass darunter zum Vorschein kam, gehörte keinem Riesen in voller Kampfmontur, sondern einer jungen Frau von höchsten 30 Jahren. Sie hatte asiatisch anmutende Gesichtszüge und trug ihr glattes schwarzes Haar zu einem langen Zopf gebunden, der ihr jetzt über eine Schulter nach vorne fiel. Aber was auch immer sie war, sie war auf jeden Fall viel größer, als ihre zierlichen Züge vermuten ließen. Zuerst dachte er, er stünde vielleicht einer Elfe gegenüber. Von Elfen wusste er, dass sie teilweise ein gutes Stück größer werden konnten, als Menschen. Aber die junge Asiatin hatte keine erkennbar spitzen Ohren, die nun einmal das offensichtlichste Erkennungsmerkmal des elfischen Metatyps waren. In ihm keimte ein Verdacht, den er aber so noch nicht zulassen konnte und den er ohne Beweis und vor allem mindestens eine brauchbare Erinnerung nicht zulassen würde.
    Sie griff in eine der Taschen ihres Kampfanzuges und förderte eine dunkle Brille zutage, die sie aufsetzte und an der ein kleiner Lichtpunkt sichtbar wurde. Offensichtlich handelte es sich dabei um eine Restlichtverstärkerbrille. Aber warum brauchte sie die Brille. Der Hof war zwar düster, aber nicht so dunkel, dass man auf Technologie angewiesen gewesen wäre, um sich zu orientieren. Sein Verdacht bekam neue Nahrung, die er gierig verschlang und zu wachsen begann. Die Frau stützte den Helm in die Hüfte, blickte zu ihm herunter und schüttelte den Kopf.
    „Ist diese Gegend nicht ein Wenig zu gefährlich, um sich alleine hier herum zu treiben? Und dann noch in deinem Alter. Wie alt bist du mein Junge? Und wie kommst du an einen Ort wie diesen,“ ohne seine Antwort abzuwarten schritt sie an ihm vorüber, ging neben der enthaupteten Leiche des Ghuls in die Hocke und nahm ihren Rucksack vom Rücken, dem sie Gummihandschuhe, ein Desinfektionsspray mit Lappen, einige Messer, Plastikbeutel und Glasröhrchen entnahm. Den Helm stülpte sie dabei über ihr Knie und legte das Gewehr quer über ihre Bein. Sie schnitt einige Brocken Fleisch aus dem, was einmal der Hals des Infizierten gewesen war und ließ sie in ein paar der Beutel gleiten, den sie verschloss. Dann fing sie an, Blut in die Glasröhrchen zu füllen und verkorkte sie sorgfältig. Dann desinfizierte sie die Röhrchen und die Beutel, verstaute alles wieder in ihrem Rucksack und warf die Handschuhe und den Lappen danach achtlos von sich.
    „Ich habe dich was gefragt Kleiner,“ sagte sie mit ungeduldigem Tonfall, während sie sich erhob und den Rücksack wieder schulterte.
    Bo wollte ihr antworten, doch etwas hielt ihn zurück. Zum Einen war es der pure Ekel davor, was die Frau da an der Leiche gemacht hatte und zum Anderen war es dieser Verdacht, der seinen Verstand immer noch im Griff hatte.
    „Du bist für einen Zwerg deines Alters aber ganz schön weit von zuhause weg. Hast du dich verlaufen? Ihr kleinen Leute seid schon ein eigenartiger Haufen. Wahrscheinlich bist du grade bei einer Mutprobe oder? Ich hoffe, du weißt, wie dumm es ist, sich alleine in dieser Gegend rumzutreiben,“ sie tippte sich mehrmals mit dem Lauf des Gewehres auf die Schulter, „es sei denn, man hat tatkräftige Verstärkung. Bei euch Zwergen wird Mut zwar echt groß geschrieben, aber dich ohne Aufsicht hier herumlaufen zu lassen, ist nicht grade clever. Komm mit Kleiner. Ich werde dich bis zur Stadtgrenze zurückbringen.“
    Sie wandte sich der Straße zu und ging ein paar Schritte, bis sie bemerkte, dass Bo wie angewurzelt stehengeblieben war.
    „Zwerg,“ murmelte er vor sich hin und betrachtete dabei seine Arme, die er vor sich ausstreckte. Dann vor er sich erneut über die eigenartigen Stoppeln an seinem Kinn und ließ den Blick nach unten zu seinen Beinen schweifen. Plötzlich ergaben all die merkwürdigen verwirrenden Sinneseindrücke, mit denen er sich hatte auseinandersetzen müssen, eine Sinn.
    Er durchforstete seine Erinnerungen nach allem, was er über Zwerge wusste und versuchte es mit seiner momentanen Lage zu vergleichen.
    Zwerge erreichten ausgewachsen eine Körpergröße von etwa 120 Zentimetern. Wenn diese Frau in Wahrheit gar keine Riesin war, so musste er tatsächlich in etwa die Größe eines Zwerges haben, in Anbetracht ihres Größenunterschiedes. Was er ebenfalls wusste war, dass Zwerge über eine natürliche Infrarotsicht verfügten, was das seltsame Licht um ihn herum erklären würde und die Tatsache, dass er sehen konnte, obwohl seine Retterin auf die Zuhilfenahme von Restlichtverstärkern angewiesen war. Gedankenverloren fuhr er sich an Nase und Ohren. Tatsächlich war seine Nase etwas vergrößert und breiter, als er sie in Erinnerung hatte und seine Ohren wiesen beide deutlich zu erfühlende Spitzen auf.
    Erneut streckte er die Arme aus und schaute auch an sich herunter. Zwerge waren nicht wirklich einfach kleinere Ausführungen des Homo sapiens. Lediglich ihre Beine waren kürzer, während ihr Brustkorb und allgemein ihre ganze Statur eher stämmiger waren, als bei einem Norm. Obwohl er selbst noch ein Kind und grade erst an der Schwelle zum Erwachsenwerden war, wirkte sein Brustkorb schon breiter als der der Frau in voller Panzermontur. Auch seine Arme wirkten stärker, als sie bei einem Norm seines Alters sein konnten.
    Aber in den Fetzen, die ihm noch von seinen Erinnerungen an sich und seine Familie übrig geblieben waren, hatte er sich eindeutig als Homo sapiens wahrgenommen. Seines Wissens nach, war die Verwandlung eines Menschen in eine Metaform, etwa durch die Goblinisierung oder durch UGE, in seinem Alter nicht ungewöhnlich. Allerdings hatte er nur von wenigen Fällen gehört, in denen sich derjenige in einen Zwerg verwandelt hatte. Zwerge wurden gewöhnlich als solche Geboren, sei es von Zwergeneltern, aber auch gelegentlich von menschlichen Eltern.
    Das vermehrte Auftreten von genetischer Neustrukturierung eines Menschen, dass seit Anfang des Jahrhunderts bekannt war und das mit der als Erwachen bekannte Rückkehr der Magie in die Welt einher ging, war allerdings auch dafür bekannt, dass eben so gut wie nichts darüber bekannt war.
    Wissenschaftler arbeiteten seit Jahren daran, hinter die Geheimnisse zu kommen, die seit über zwei Jahrzehnten das Antlitz der Erde so nachhaltig verändert hatten.
    Das Auftreten magischer Ströme hatte nur den Auftakt bedeutet. Die Menschheit, oder besser ein kleiner Teil davon, hatte zwar gelernt, dieses Phänomen zu nutzen, aber seinem Ursprung war man noch nicht auf die Spur gekommen. Dazu kam die Entwicklung der Menschheit zur sogenannten Metamenschheit. Vor zwanzig Jahren begannen normale Menschen plötzlich Kinder zu bekommen, die Zwergen oder Elfen glichen. Diesem Vorgang, den man als UGE bezeichnete, folgte eine weitere Welle einschneidender Veränderungen, als Menschen wiederum bei Eintritt in die Pubertät plötzlich eine tiefgreifende körperliche Metamorphose durchliefen, aus der sie in Gestalt dessen hervorgingen, das heute als Trolle und Orks bekannt war. Die Veränderungen schienen rein zufällig und ohne erkennbares vorhersagbares Muster abzulaufen, jedoch verliefen die Ergebnisse der Wandlung immer gleich aus. Daraus gingen die Metatypen des Homo sapiens hervor. Elfen, Zwerge, Trolle und Orks ihrerseits vermehrten sich wie zuvor gewöhnliche Menschen und erhielten so im Laufe der Zeit ein eigenes Rassenbewusstsein. Und obwohl Menschen durch UGE lediglich Zwerge oder Elfen gebaren und Trolle und Orks aus der Goblinisierung hervorgingen, gab es auch vereinzelte Fälle von Zwergen oder Elfen, die durch eine Goblinisierung entstanden waren und Trollen oder Orks, die von menschlichen Eltern empfangen worden waren.
    Die Welt folgte keinem nachvollziehbaren wissenschaftlichen Rahmen der Evolutionstheorie mehr, wie es schien. Auch im Tierreich waren innerhalb kürzester Zeit neue voll entwickelte Spezies aufgetaucht, die sich in so kurzer Zeit auf dem der Menschheit bekannten Weg der Evolution hätten entwickeln können.
    Und wie, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, waren überall auf der Welt Drachen erwacht, die anscheinend seit Jahrtausenden eine Art Winterschlaf gehalten hatten, um auf die Rückkehr der Magie zu warten und sich erneut zu erheben.
    Hatte Bo wirklich eine Goblinisierung durchlaufen? War das vielleicht der Grund für seine bruchstückhafte Erinnerung? Aber wie war er dann alleine hierher geraten? Seines Wissens nach waren die Opfer der Goblinisierung während des ganzen Vorgangs allerhöchstens sehr kurzfristig bei Bewusstsein. War er hier zum Sterben abgeladen worden? Wenn ja, von wem? Sein Vater selbst war aktiver Magier gewesen und hatte seinen Bruder und ihn immer zu geistiger Offenheit und Toleranz erzogen. War es möglich, dass er seinen Sohn verstoßen würde, da dieser nun kein Mensch mehr war? Aber, wie hatten seine Eltern sonst zulassen können, dass er hier gelandet war?
    Der große schwarze SK Tuareg bog von der Hauptstraße ab und fuhr auf eine der zahlreichen Rampen zu, die die verschiedenen Ebenen des Plexteils miteinander verbanden.
    Die Straße, die sie auf direktem Weg nach Essen und damit nach Hause geführt hätte, war voller Demonstranten, die gegen irgendetwas protestierten und Polizisten, die versuchten, die Meute im Zaum zu halten.
    „Warum haben wir nicht einfach gewartet, bis sie weiterziehen, Charles? Mir ist nicht wohl hier unten,“ flüsterte Susanne mit besorgter Miene, in der Hoffnung, dass ihre Söhne davon nichts mitbekamen.
    „Die Stimmung war sehr gereizt, mein Engel. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Situation da oben eskalieren wird. Die Aura der Polizisten war zu angespannt, als dass nicht einer von ihnen gleich einen dummen Fehler machen wird. Ich will weder dich noch die Jungs in eine Straßenschlacht führen. Solange wir nicht weiter nach unten müssen, sollte das Ganze auch kein größeres Problem werden. Von dem kleinen Umweg abgesehen, läuft noch alles wie geplant,“ er versuchte, eine tiefe Zuversicht in seine Worte zu legen, die seine Frau aber wohl durchschaute und ihn mit einem Stirnrunzeln bedachte.
    Aber, wie um Charles Rengars Worte zu unterstreichen, fiel hinter ihnen ein Schuss. Bo und Luke zerrten an ihren Sitzgurten, bis sie sich soweit umdrehen konnten, dass sie aus der Heckklappe des SUV sehen konnten. Was sie sahen, erschreckte die Jungen.
    Polizei und Demonstranten stürmten aufeinander ein, wobei sich jede Partei aller ihr zur Verfügung stehen Mittel bediente, die andere zu überrollen. Die Polizisten waren in vorderer Front mit schweren Schilden und Knüppeln dabei, die ersten Reihen der Angreifer abzufangen, während die Beamten in den hinteren Reihen die Menge mit Tränengasgranaten und Gummigeschossen unter Feuer nahmen.
    Die Demonstranten ihrerseits begannen damit, Steine nach den Polizisten zu werfen und nicht wenige von ihnen waren bewaffnet und eröffneten ihrerseits das Feuer.
    Ein Querschläger traf die Tunnelwand genau in dem Moment, in dem der Wagen die Rampe erreichte und das Tageslicht hinter sich ließ. Charles erhöhte das Tempo des Wagens gerade soweit, wie es die enge Kurvenführung der spiralförmig in die Tiefe führenden Fahrbahn zuließ.
    Die Strecke schien sich ins Unendliche zu dehnen und kein Ende nehmen zu wollen. Einige Windungen über ihnen erreichte der Tumult den Eingang des Tunnels, von dem sich die Polizisten wohl eine leichter zu verteidigende Stellung erhofften. Stattdessen zerbrach ihre Reihe aber und die beiden Schlachtreihen verschmolzen zu einem allumfassenden Chaos. Der Lärm von Schüssen, kleineren Explosionen und Schreien erfüllten die von wenigen Lampen erleuchtete Dunkelheit des Ebenenübergangs. Immer häufiger fielen Tote und lebende Körper an ihnen vorbei, die Mitte des Schachtes hinunter. Manche davon schienen sich in ihr Schicksal bereits ergeben zu haben, andere schrien nach Kräften und wieder andere feuerten aus blanker Dickköpfigkeit heraus weiter nach oben in die Menge.
    „Los Liebling. Fahr schneller,“ Susanne starrte mittlerweile ohne zu zwinkern aus dem Seitenfenster den Schacht hinauf und zuckte sichtbar unter jedem Schuss zusammen. Charles konzentrierte sich und beschleunigte den Wagen noch weiter, als plötzlich ein Körper eine halbe Windung vor ihnen auf die Fahrbahn stürzte.
    Es handelte sich dabei um einen massiv gebauten Troll in einem alten verdreckten Mantel mit einem unablässig feuernden Sturmgewehr in der einen und einer Sprenggranate in der anderen Hand. Bei seinem Aufschlag verstummte das Gewehr und mit einem hellen Pling sprang der Sicherungsbügel von der Granate. Der Troll blickte zu dem Tumult hinauf, der sich den Gang immer weiter nach unten verlagerte und lächelte, als die Granate detonierte.
    Fluchend stieg Charles mit aller Kraft auf die Bremse und brachte den Wagen unmittelbar an der Stelle zum stehen, an dem die Granate die Fahrbahn in die Tiefe gerissen hatte.
    „Los, alle raus hier,“ schrie er, entledigte sich eilig seines Sicherheitsgurtes und sprang aus dem Wagen. Susanne und die beiden Jungen folgten ihm und einige Sekunden später standen sie alle vor dem Wagen und schauten in das Dunkel unter sich. Der Spalt, den die Granate hinterlassen hatte war, bis zu der Stelle, an der die Fahrbahn unbeschädigt weiterging, gute zehn Meter breit.
    „Was sollen wir jetzt machen Charles,“ Verzweiflung hatte Susannes Stimme gepackt und sie blickte unstet zwischen dem Loch vor ihnen und dem Kampf, der sich ihnen von hinten näherte, hin und her.
    „Ich bringe euch da rüber. Wartet nicht auf mich, sondern verschwindet so schnell ihr könnt. Seht ihr die Klappe an der Wand da hinten,“ er deutete auf eine kleine Wartungstür in der Schachtwand etwa fünfzig Meter von ihrer jetzigen Position entfernt,“ dahinter ist ein Wartungsschacht mit einer Leiter, die euch zur Oberfläche bringt. Versucht, euch von dieser sogenannten Demonstration zu entfernen und nehmt euch ein Taxi nach Hause. Ich treffe euch dann dort.“
    „Und wie willst du,“ Susanne blickte erschrocken ihren Mann an, der sie aber unterbrach, indem er sie fest in den Arm nahm und sie küsste. Dann sah er Luke tief in die Augen und sprach ihn mit ruhiger fester Stimme an.
    „Pass gut auf deine Mutter und deinen Bruder auf, mein Junge. Wir sehen uns heute Abend zu Hause,“ mit diesen Worten hob er seine Arme in die Luft und murmelte einige unverständliche Worte.
    Bo, Luke und ihre Mutter wurden emporgehoben und glitten langsam durch die Luft über den Abgrund hinweg. Bo war der erste, der die andere Seite erreichte und wieder Boden unter die Füße bekam. Als er sich umdrehte konnte er einige Polizisten sehen, die, sich während des Rennens ständig umdrehend und feuernd, auf seinen Vater zuliefen, der immer noch mit erhobenen Armen und geschlossenen Augen dastand.
    Dann geschah das Unfassbare. Die Demonstranten, die die Polizisten verfolgten feuerten mehrere ungezielte Salven nach ihren vermeintlichen Opfern, die jedoch schlecht gezielt waren.
    Mehrere der Schüsse, die ihre eigentlichen Ziele verfehlten, trafen seinen Vater in den Rücken, der unter den Einschlägen heftig schwankte und die Augen öffnete.
    Auch seiner Frau war das nicht entgangen, denn sie schrie etwas Unverständliches. Charles Lippen formten noch die Worte, es tut mir leid, als er sich umdrehte und aus einer Hand einen blendend hellen Blitz auf die Angreifer schoss. Dann war alles vorbei, denn eine Kugel traf ihn genau in den Kopf. Bo, sein Bruder und ihre Mutter schrien wie aus einer Kehle seinen Namen, während er hintenüber geworfen wurde und unter ihnen in der Dunkelheit verschwand.
    Mit ihm verschwand auch die Wirkung des Zaubers, mit dem er seine Familie über den Abgrund levitiert hatte. Bo warf sich nach vorne zu Boden und streckte seinem Bruder seine Hand entgegen. Als dieser sie ergriff zog ihn der Ruck über die Kante der Fahrbahn und er konnte sich nur durch Glück an einem der verbogenen Eisenträger festklammern, die aus den Rändern der Wunde ragten, die die Explosion gerissen hatte. Er schreib vor Schmerz laut auf, als das Gewicht seines Bruders voll zum Hängen kam. Doch die pure Verzweiflung und Wut über den Tod seines Vaters ließ ihn standhalten.
    Seine Mutter hing noch einen Wimpernschlag schwerelos genau in der Luft, bevor auch sie von den Folgen der Schwerkraft eingeholt wurde und zu stürzen begann.
    Luke streckte einen Arm nach ihr aus, ohne darüber nachzudenken, ob sein Bruder sie beide und ihre Mutter würde tragen können, doch er konnte ihre Hand nicht erreichen, denn sie zog sie vor ihm zurück. Sie war wohl der Meinung, dass sie sonst ihre Söhne mit sich in den Tod reißen würde.
    Und so mussten die Jungen mit ansehen, wie ihre Mutter dem Schicksal ihres Vaters folgte und unter ihnen verschwand.

    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Seine Eltern waren tot. Deshalb hatten sie ihn nicht beschützen können. Sie würden ihn nie wieder beschützen können. Er war alleine auf dieser Welt und das unwiderruflich.
    Und als wäre das nicht genug, musste er sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass er nicht einmal mehr ein Mensch war. Nicht nach den Maßgaben, die ein Leben lang für ihn Gültigkeit gehabt hatten.
    Mit einem Stöhnen sank er gegen die Wand.
    „Alles in Ordnung Kleiner,“ in der Stimme der Frau lag echte Besorgnis. Sie maß Bo mit einem langen Blick und schloss dann die Augen, ohne ihr Gesicht von ihm abzuwenden. Als sie die Augen wieder öffnete hatten sich tiefe Falten auf ihrer Stirn gebildet, die ihre Restlichtverstärkerbrille tief auf ihre Nase drückten. Sie schob sie mit einem Finger wieder nach oben, kam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Du bist gar nicht von hier mein Junge, oder?“
    „Nein, ich glaube nicht.“
    „Aber, wie bist du dann hier unten gelandet,“ in einiger Entfernung die Straße hinunter wurden einige Tonnen umgeworfen. Dann ertönten schrille Schreie, die von dumpfem Stöhnen.
    Die Frau wirkte sofort alarmiert. Sie sprang auf, verstaute die Brille wieder in der Tasche, setzte den Helm wieder auf und nahm das Gewehr, von der Schulter in beide Hände.
    „Darum müssen wir uns später kümmern Kleiner. Jetzt müssen wir erst einmal sehen, dass wir hier verschwinden. Halt dich dicht hinter mir und versuch, leise zu sein.“
    Sie schob sich an die Ecke des Hofes, lief dann zum Ausgang zur Straße und spähte um die Ecke in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren. Ohne den Blick zu ihm zu wenden, gab sie ihm ein Zeichen, zu ihr zu kommen und sich hinter ihr an die Wand zu drücken.
    „Sieht aus, als bekämen wir Gesellschaft. Der Freak da hinten,“ sie deutete über die Schulter in Richtung des enthaupteten Ghul-Körpers, „nur der Wächter des Nests gewesen.“
    Erst jetzt fiel Bo auf, dass überall auf dem Hof verteilt kleinere und größere Ansammlungen von Knochen herumlagen. Hier und da waren heruntergebrannte Feuerstellen, um die Berge aus Decken und alten Kleider lagen. Eigentlich war sofort erkennbar, dass das nicht das Zuhause eines Einzelnen Individuums war.
    Die Frau schob ihn mit einem Arm hinter ihren Rücken und zog sie beide hinter ihrer Deckung heraus auf die Straße. Nun konnte auch Bo die Quelle der Schrei ausmachen.
    Das alte verrostete Schild, das wohl einst einmal Blau und Weiß gewesen war, wies Die Straße als Bembergstraße aus. Also musste es tatsächlich die unterste Ebene von Wuppertal sein. Alle Straßen auf den über ihnen liegenden Ebenen waren nummeriert und trugen keine Straßennamen. Doch hier im ursprünglichen Wuppertal der Jahrtausendwende, hatte sich niemand mehr die Mühe gemacht, alles zu modernisieren. Die ganze Stadt war überbaut und dann schlicht vergessen worden.
    Etwa hundert Meter die Straße hinauf hatten etwa zehn Ghuls anscheinend eine Gruppe von Obdachlosen überfallen und waren damit beschäftigt, ihre Opfer zu durchsuchen und begannen noch vor Ort damit, sie anzunagen. Der Anblick war grauenhaft. Hinter ihnen endete die Straße machte die Straße nach etwa weiteren hundert Metern eine leichte Kurve und endete an einer T-Kreuzung, die in eine Brücke mündete. Die andere Seite der Kreuzung war hinter einigen baufällig aussehenden Gebäuden verborgen.
    Seine Begleiterin begann, ihn in Richtung der Kreuzung zu schieben und bedeutete ihm mit einem Finger an den Lippen, still zu bleiben. Bo wandte sich von den schrecklichen Kreaturen ab und schlich die Straße entlang, wobei er immer versuchte die Deckung von Abfallhaufen, Mülltonnen und Autowracks zu nutzen. Seine Beschützerin hingegen ging rückwärts in der Mitte der Straße und hielt das Gewehr auf die drohende Gefahr gerichtet.
    Ein Wenig wunderte er sich, warum sie so wenig Wert darauf legt, in Deckung zu gehen. Er wollte sie fragen, beschloss aber, damit lieber zu warten, bis sie in Sicherheit waren.
    Kurz bevor sie die rettende Straßenecke erreicht hatte, beschlossen die Ghule offenbar, ihre Mahlzeit in ihrem Nest fortzusetzen, denn einige von Ihnen schulterten die Leichen und die Gruppe kam auf sie zu. Natürlich sahen sie die Frau, die in einiger Entfernung zu ihnen, rückwärts die Straße entlang ging.
    Einer von ihnen, ein besonders großes Exemplar seiner abstoßenden Subspezies, gab ein paar gutturale Laute von sich. Er trug als einziger in der Truppe einen reichen Halsschmuck, der sogar aus der großen Entfernung eindeutig als menschliche Überreste zu erkennen war, was ihn wohl als Anführer der Gruppe kennzeichnete.
    Die Asiatin schien zu dem selben Schluss gekommen zu sein, denn sie legte an, zielte sorgfältig und gab einen krachenden Schuss ab, der die Bestie genau zwischen die Augen traf. Als ihr Anführer nach hinten umkippte, während sein Gesicht sich in einer Wolke aus Blut, Gewebefetzen und Knochensplittern auflöste, war die Wut der Ghule entfesselt. Diejenigen, mit den Leichen über der Schulter rannten zu der Ecke, die in ihr Nest führte und verschwanden darin, während der Rest sich nach vorne beugte, bis ihre unnatürlich langen Arme den Boden fanden, und auf allen Vieren auf sie zu gerannt kam.
    „Lauf Kleiner. Zur Brücke,“ schrie sie Bo zu und eröffnete das Feuer auf die Ghule. Diese waren aber nicht so leicht zu treffen, denn sie erwiesen sich als überaus wendig und konnten mit ihren krallenbewehrten Händen und nackten Füßen sogar kurze Strecken an den seitlichen Wänden der Häuser zurücklegen, von denen sie sich dann mit großen Sprüngen abstießen, und mit einigen Rollen durch die Luft wirbelten, bevor sie auf den Füßen aufkamen und ungebremst weiter rannten.
    Wütend wechselte die Asiatin das Magazin ihres Gewehrs und feuerte weiter. Die Meute kam immer näher und sie hatte nur wenige von ihnen ernstlich verletzen können. Schließlich wechselte sie die Strategie. Sie ließ den Unterlauf-Granatwerfer ihrer Waffe einige Geschosse verschießen, warf die Waffe dann beiseite und griff über die Schulter auf ihren Rücken.
    In einer fließenden Bewegung riss sie eine langes gebogenes Schwert aus seiner Scheide, dessen Klinge auf seltsame Art von innen heraus in einem grünlichen Licht zu erstrahlen schien. Bo blieb fasziniert stehen und betrachtete die Waffe. Er bemerkte, wie sein Nackenhaar sich sträubte. Seine Retterin war offenbar eine Magierin. Diese Aufladung in der Luft hatte er schon einmal gespürt. Wenn sein Vater seine Magie eingesetzt hatte, hatte er auch fühlen können, wie sich die Macht um ihn zusammenzog.
    „Zieh dich an mir hoch. Ich kann uns nicht mehr lange halten.“
    Tränen liefen an Bos Wangen herunter, die sich zu gleichen Teilen aus Schmerz aller erdenklichen Arten zusammensetzten. Sein Arm schmerzte so sehr, dass er fürchtete, er würde abreißen. Und der Tod seiner Eltern innerhalb eines Augenblickes hatte ihn emotional getroffen, wie die Granate zuvor die Straße.
    Luke, der immer noch in den Abgrund starrte, erwachte aus seiner Starre und griff nach den Eisenstreben über sich. Als er eine davon zu greifen bekam, zog er sich daran empor über die Kante der Straße, legte sich auf den Bauch und zog seinen Bruder nach oben.
    Als Bo auf dem Bauch in Sicherheit lag, mischte sich Wut in seinen Schmerz, der schnell zu rasendem Hass heranwuchs. Er sprang auf und rannte zu dem Schnellfeuergewehr des Trolls, dass jetzt herrenlos auf der Straße lag. Ohne genau zu wissen, was er eigentlich tat, nahm er es auf, rannte zurück an die Kante, richtete die Waffe aus und zog den Abzug.
    Eine lange donnernde Salve aus Hochgeschwindigkeitsgeschossen ergoss sich aus dem Lauf, deren schierer Kraft der Junge nichts entgegenzusetzen hatte. Der Lauf wurde nach oben und er von den Beinen gerissen. Da erschien sein Bruder neben ihm und trat ihm die Waffe aus der Hand. Luke ergriff ihn am Arm und zerrte ihn auf die Beine.
    „Hör auf damit. Wir müssen hier verschwinden. Du hast gehört, was Dad gesagt hat. Ich soll auf dich aufpassen. Los komm.“
    „Auf mich aufpassen? Und was ist mit Mum?Auf die hast du auch aufpassen sollen und jetzt ist sie tot. Genau wie Dad. Was spielt es noch für eine Rolle, was,“ Luke gab Bo eine schallende Ohrfeige. Tränen liefen auch an seinen Wangen herab, während er ihn aus geröteten glasigen Augen ansah.
    „Vielleicht hat Dad es noch geschafft, ihren Sturz abzufangen. Du weißt, wie gut er in solchen Dingen ist. Vielleicht sind die beiden schon auf dem Weg zurück nach Hause. Wir sollten jetzt machen, dass wir hier wegkommen.“
    „Auf dem Weg nach Hause? Du hast genauso gut wie ich gesehen, was passiert ist.“
    „Du kennst Dad. Manchmal sieht man genau das, was er will das man sieht. Und jetzt komm,“ er schulterte das Gewehr und zog seinen Bruder von der Unglücksstelle weg zu dem Wartungsschacht.
    Er öffnete die kleine Tür und schob seinen kleinen Bruder hindurch zu der Leiter, die sie an die Oberfläche führen würde. Zurück in Sicherheit.

    Dann erreichten die ersten der Monster die schlanke Frau, die breitbeinig und mit erhobenem Schwert auf der Straße ihren Ansturm erwartet hatte.
    Bo wollte ihr eine Warnung zurufen, als die Klaue eines Ghuls seitlich auf ihren Kopf zuschoss, doch das war nicht nötig. Mit einer geschmeidigen Bewegung, die Bo in einer solchen Perfektion noch nie gesehen hatte, ließ sie ihren Oberkörper nach hinten unter dem Schlag hindurchkippen und trat dabei mit einem Bein nach vorne aus, wobei sie einen ihrer Gegner mit solcher Wucht unter dem Kinn traf, dass dieser regelrecht nach hinten geschleudert wurde und sein Genick hörbar brach. Jetzt drehte sich ihr Oberkörper um seine Achse, wobei sie auf der Zehenspitze eines Fußes balancierte und das Bein, mit dem sie gerade zugetreten hatte, immer noch waagrecht in der Luft stand. Ihre Arme spreizte sie dabei vom Körper ab und beschrieb einen weiten Bogen mit ihrem Schwert, der den Angreifer, unter dessen Schlag sie sich geduckt hatte knapp über der Hüfte sauber in zwei Hälften trennte.
    Jetzt, da sie mit dem Gesicht nach unten auf einem Bein stand, ließ sie sich nach hinten auf das abgespreizte Bein kippen, dass die Wucht abfing und sie sauber nach hinten in einen Spagat gleiten ließe, gerade rechtzeitig, um unter dem Sprung eines Ghuls wegzutauchen, dem sie von unten das Schwert in den Bauch rammte.
    Mit einer wirbelnden Drehung, bei der sie mit Schwert und gestrecktem Bein alle Angreifer ein Stück weiter auf Distanz drängte, war sie wieder auf den Beinen.
    Sie warf ihr Schwert in die Höhe, griff hinten unter ihren Rucksack und zog zwei leichte Maschinenpistolen darunter hervor. Mit ausgebreiteten Armen beschrieb sie einen fast vollständigen Kreis mit dem Feuer der Waffen, der ausschließlich Bos Position aussparte. Als die Magazine leer waren, ließ sie die Waffen fallen, schlug ein Rad nach hinten und fing in einer lässigen Bewegung ihr Schwert.
    Innerhalb von kaum mehr als drei oder vier Sekunden, hatte sie die Gruppe der Ghuls um drei verkleinert, die tot auf dem Boden vor ihr legen und fast alle anderen mehr oder minder schwer verletzt.
    Die Monster schienen einen Moment über ihren nächsten Schritt nachzudenken, entschieden dann aber wohl, dass die Mahlzeit, die ihre Kameraden eben ins Nest geschleppt hatten, eine weit sicherere wäre, denn sie dreht auf den Absätzen herum und schienen sich ein wahres Wettrennen zu ihrem Unterschlupf zu liefern.
    Der Todesengel in schwarz seufzte und schob das Schwert zurück in seine Scheide. Dann hob sie ihre herumliegenden Waffen auf, verstaute die Maschinenpistolen wieder in ihren Holstern und hängte das Sturmgewehr über die Schulter.
    Dann griff sie erneut in ihren Rucksack und kramte Beutel und Röhrchen hervor, die sie mit einigen Proben der Ghule füllte, sorgfältig säuberte und in den Rucksack steckte.
    Als sie ihre Prozedur beendet hatte, wandt sie sich wieder Bo zu.
    „Wie sollten zusehen, dass wir hier verschwinden. Ghule sind zwar sehr leicht einzuschüchtern, aber wenn sie sich davon erst erholt haben, werden sie erst recht sauer sein. Dann haben wir es nicht mehr so einfach. Komm mit.“
    Sie ging lässig an ihm vorbei und trat auf die Kreuzung hinaus. Ein alles übertönender Gestank nach Fäule lag in der Luft, der einem den Atem raubte. Unter der Brücke floss ein Strom aus Abfall und schwarzem Wasser durch die unterirdische Stadt.
    Die Frau, die ein paar Schritte vor ihm herging, faszinierte Bo. Sie vereinte eine Grazie und ein sanftes Wesen, für das ihre Art sprach, mit ihm umzugehen, mit einer kompromisslosen Tödlichkeit eines Auftragsmörders. Außerdem war sie ganz offensichtlich eine aktive Magierin, obwohl der exzessive Gebrauch von Waffengewalt, dessen er grade Zeuge geworden war, untypisch für einen Magier. Sie war eine Einheit der Gegensätze.
    „Woher kommst du Kleiner,“ fragte sie, ohne sich umzudrehen. Bo war einerseits fast froh, dass sie scheinbar an einem Gespräch interessiert war, denn es gab einiges in seinem Kopf, worüber er sich jetzt keine Gedanken machen wollte, aber andererseits gehörten Fragen zu seiner Person eben genau zu diesen Themen.

  • 18.03.2011Datum24.03.2011 13:37
    Thema von Tiny im Forum Runners Log

    Nach relativ guter Planung, so gut das eben binnen nicht mal 48 Stunden möglich war, machten sich unsere Runner auf den Weg zu ihrem nächsten Run.
    Der Plan für den Datenraub war relativ sicher und basiert auf Informationen aus mehren Quellen.
    Von Hr. Helm hatten wir erfahren, wie das Gebäude generell aufgebaut war und mit welchem Aufkommen an Personal zu rechnen war. Um uns weiter abzusichern, besorgten wir uns bei Barney, gegen einen horrenden Preis, den Dienstplan der Wachleute, um ausschließen zu können, dass die Sicherheitsmagierin, von deren Existenz wir von Helm wussten, vor Ort sein würde. Uns blieb leider kaum eine Alternative, da wir nicht die notwendige Zeit gehabt hätten, das Gebäude und das Personal lange auszukunschaften.
    Mit Dienstplan und einer Karte des Gebäudes ging es an die Planung.
    Der Plan sah vor, dass Aniki, Sin und Hitchs schwerstens vercyberte Hunde die äußere Sicherung des Geländes und des Astralraums übernehmen sollten.
    Ich sollte Stormy unsichtbar über den Zaun beim Hintereingang levitieren, so dass dieser sich in das Sicherheitssystem einklinken konnte, um die Kontrolle über die Sicherheitssysteme zu übernehmen. Nachdem er die Kameras und Bewegungsmelder deaktiviert hatte, stieg der Rest des Teams mit einer Leiter und einer Matte über den Zaun. Die Leiter und die Matte wurden im toten Winkel aller Kameras und Eingänge versteckt und für den geplanten Abgang bereitgelegt.
    Stormy öffnete dem Team die Hintertür und Hitch, Myrai und ich betraten das Gebäude.
    Da das erste Büro bereits lautstark belegt war, betraten Myrai und Hitch das zweite Büro, während ich den Gang und das Treppenhaus draußen im Auge behalten wollte.
    Hitch klinkte sich in das Computersystem der Anlage und benutzte die Signalverbindung zum Satelliten im Orbit, um an die gesuchten Daten zu gelangen.
    Sin und Aniki konnten in der Zeit draußen eine Drohne ausmachen, die sich der Anlage schnell näherte und dann magisch getarnt wurde. Der Dienstplan von Barney erwies sich zwischenzeitlich auch als besseres Toilettenpapier, da nicht nur die Sicherheitsmagierin vor Ort war, sondern auch vier anstelle der geplanten 3 Wachmänner im Gebäude waren.
    Als wäre das noch nicht genug, drang noch ein zweites Team mittels der Drohne vom Dach aus in das Gebäude ein. Diese Team war über die Maßen schwer bewaffnet und gepanzert. Gedeckt wurden sie darüber hinaus von 2 Magiern.
    Der erste feindliche Runner kam die Treppe herunter, an der ich Wache hielt. Ich habe ihn mittels eines Gedankenbefehls umkehren und im oberen Stockwerk Alarm schlagen lassen.
    Das funktionierte zwar, aber am anderen Ende des Ganges tauchten zwei der Wachleute auf, die Rückendeckung der Konzernmagierin hatten. Währenddessen brach im oberen Stock ein schweres Feuergefecht aus, dass sich langsam in unsere Richtung verlagerte.
    Hitch hatte derweil seine Not, die Daten zu extrahieren, da er von einem Decker oder IC attackiert wurde, der oder das die Form einer gewaltigen Sonne verkörperte und ihn fast durch die Satellitenverbindung zurück zum Planeten verfolgt hätte. Um seine Spuren zu verwischen, blieb Hitch keine Wahl, als das Ding im Kampf zu besiegen, was ihm auf wundersame Weise tatsächlich gelang, da Myrai während des Kampfes seinen Körper gegenheilte.
    Stormy verlor in der Zeit die Kontrolle über das Sicherheitssystem und Sin und Aniki machten sich mit dem Wagen auf, uns abzuholen, da der geplante Fluchtweg damit wohl Geschichte war.
    Da uns nach Stormys Ausklinken auch der Weg aus dem Gebäude verschlossen war, sprengte er uns kurzerhand eine neue Tür. Ich konnte gerade noch rechtzeitig die 2 Wachmänner überrumpeln und an ihnen vorbei ins Büro zu den anderen schlüpfen, bevor hinter mir die nächsten beiden Mitglieder des anderen Runnerteams auftauchten und ein Gefecht mit den Wachmännern begannen, dass aber wohl schnell endete, da ich die beiden zu Boden geworfen hatte.
    Draußen vernichteten in der Zeit Stormy, Hitch und Myrai die wieder anlaufenden Sicherheitskameras und Sin und Aniki fuhren mit dem Wagen durch den Zaun bis zu uns.
    Als wir eben losbrausen wollten, erschienen die beiden Magier des anderen Teams und feuerten mit Manablitzen auf Stormy, den Sin und Myrai aber mittels Spruchabwehr schützten. Ich beschwor währenddessen einen Sturmgeist, der unser Auto tarnte und wir fuhren davon.
    Hitch konnte natürlich nicht gegen seine Neugier angehen und checkte, was wir da geklaut hatte. Vermutlich wird das noch großen Ärger geben. Zur Sicherheit haben wir eine Kopie der Daten angelegt, die unser Leben aber wohl nur solange verlängern wird, bis die Informationen nicht mehr aktuell sind.
    Wieder im Versteck kontaktierten wir Helm und vereinbarten ein Treffen. Dieser schien sehr überrascht darüber, was alles schief gegangen war, war aber sichtlich beeindruckt, dass wir unsere Spuren erfolgreich verwischen konnten.
    Während wir auf das Treffen in einer alten Fabrikhalle, ein paar hundert Meter von unserem Unterschlupf, warteten, wusch sich jeder ordentlich.
    Statt Herr Helm erschien unser nicht eben geliebter Dunkelelf, um die Ware entgegen zu nehmen und uns zu bezahlen.

  • Ich fang dann mal an:Datum22.03.2011 14:17
    Thema von Tiny im Forum Zitate und Kalauer

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    Meister: Ihr habt also noch eine halbe Stunde bis zum Treffen mit eurem Johnson. Was wollt ihr mit der Zeit anfangen?
    Stormy: Waschen, Fönen, Legen.
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    Meister zu Tiny: Eigentlich bist du jetzt tot... Aber komm, ich würfel doch mal.
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  • Verraten und verkauft - Teil 2Datum22.03.2011 11:49
    Blog-Artikel von Tiny

    Kapitel 2: Hunger

    Bos Gedanken überschlugen sich, während er versuchte, seine Gesamtsituation zu rekapitulieren. Er war verletzt und durch die Nachwirkungen von etwas, dass sich wie eine starke Droge anfühlte, desorientiert. Darüber hinaus befand er sich vermutlich an einem der gefährlichsten Orte für einen Menschen, den es geben konnte und war, bis auf ein Messer, mit dem er vermutlich nicht besonders gut umgehen konnte, unbewaffnet.
    Außer an seinen Namen und einige Details aus seiner Vergangenheit erinnerte er sich an nichts, was wohl auch auf die Droge zurückzuführen war. Wenigstens in diesem Punkt bestand also Hoffnung, dass sich sein Zustand in absehbarer Zukunft bessern würde.
    Ob er diese Zukunft noch erleben würde, war die andere Frage. Denn er befand sich aller Wahrscheinlichkeit nach unter dem Teil des Rhein-Ruhr-Megaplexes, der als Zombie Town bekannt war und fast ausnahmslos von MMVV-Infizierten bewohnt war. Zwar konnte er sich im Bezug auf seinen Aufenthaltsort nicht sicher sein, aber ein recht guter Anhaltspunkt saß ein paar Meter entfernt von ihm auf dem Boden, grunzte und verspeiste ein menschliches Bein.
    Der Ghul war sehr groß und kräftig gebaut. Seine haut war blass und von unzähligen nässenden Wunden übersät, die man durch seine in Streifen an ihm herunterhängende Kleidung, gut sehen konnte. Er hatte zwar nur einen Arm, aber dieser hatte sicherlich den Durchmesser von Bos Oberkörper. Der andere Arm hing an zerfetztem Gewebe und schwärendem eitrigem Fleisch leblos herab. Offensichtlich handelte es sich dabei um ein abgestoßenes Cyberimplantat. Von dem Wesen ging ein scharfer Verwesungsgeruch aus, der einem den Atem rauben und den Magen umkrempeln konnte.
    Wenn das richtig war, woran sich Bo über Ghule erinnerte, steckte er noch tiefer in der Klemme, als er zuerst befürchtet hatte.
    Ihm wurde schlagartig bewusst, wer er war. Er war ein 13 Jahre alter Junge, der sich einem Monster aus eben den Gruselgeschichten gegenüber sah, die er sonst so gerne gelesen hatte. Wie war er nur in diese Situation geraten?
    Auch die Antwort auf diese Frage musste leider noch warten und sich den Erfordernissen seiner aktuellen Situation unterordnen. Fast musste er lächeln, als ihm auffiel, dass sein Vater stolz auf ihn gewesen wäre, hätte er diesen Gedankengang mitbekommen.
    Seine Aufmerksamkeit verlagerte sich wieder auf den Ghul und sein Verstand arbeitete die Liste der Fakten durch, die ihm über diese Spezies zur Verfügung standen. Ghule waren Opfer des Menschlich-Metamenschlich-Vampirischen-Virus. Die Krankheit war vor etwa 10 Jahren entdeckt worden. Seit dem Erwachen hatte die Welt immer mehr das Gesicht einer Sagenwelt angenommen, die Menschen Jahrtausende lang als Mythen und Aberglauben abgetan hatten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts jedoch, war die Magie in die Welt zurückgekehrt und mit ihr auch viele dieser sogenannten Mythen. Einer dieser Mythen war das Auftauchen von Vampiren und anderen Menschenjägern. Darunter waren auch Ghule. Über diese zombieartigen Kreaturen war noch sehr wenig bekannt. Was man jedoch wusste war, dass sie ähnlich wie die anderen Infizierten Subspezies, eine Allergie gegen Sonnenstrahlung und Silber aufwiesen. Diese Tatsache brachte ihn in der momentanen Lage aber kein Stück weiter. Auch bekannt war, dass Ghule in Rudeln lebten und jagten. Das führte ihn zu zwei Möglichkeiten. Die erste war, dass jeden Augenblick noch mehr Ghule hier auftauchen konnten. Das waren keine rosigen Aussichten, aber noch nicht der schlimmste Fall. Er hatte auch Berichte über Ghule gelesen, die als Absolute Einzelgänger lebten und ihre sozialeren Brüder und Schwestern sowohl in körperlicher Stärke, aber auch in Aggressivität und Hunger noch bei weitem übertrafen. In diesem Fall würde Bo vermutlich als schneller Snack zwischendurch enden, wenn ihm nichts einfiel.
    Wenn er sich nicht irrte, waren Ghule so gut wie blind, also konnte er vielleicht versuchen, sich an ihm vorbei zu schleichen, ohne bemerkt zu werden. Der Plan wirkte verrückt, war aber doch besser, als zu versuchen, sich mit dem Messer einen Weg zu erkämpfen.
    Er danke seinem Vater dafür, dass er ihn, soweit er sich erinnern konnte, so verantwortungsbewusst und rational erzogen hatte. Während andere Kinder gespielt hatten, hatte er in seiner Kindheit auf Geheiß seines Vaters Bücher gelesen und erste kleine naturwissenschaftliche Berichte studiert. Seinem Vater war nicht daran gelegen gewesen, ihn in eine berufliche Richtung zu drängen, hatte aber immer betont, wie wichtig es für ihn einst sein würde, mehr über die Welt zu wissen, als andere. Auch, wenn er als Kind darüber oft geflucht hatte und nur zögerlich Folge geleistet hatte, zahlte sich das Wissen nun tatsächlich aus. Allerdings war akademisches Wissen in Momenten wie diesem auch nicht eben die ganze Miete.
    All seinen Mut zusammennehmend zwängte er sich durch den schmalen Spalt an der Tür vorbei. Fünft Stufen unter ihm lag ein länglicher Innenhof, der mit Müll und menschlichen Überresten übersät war. Scheinbar lebte der Ghul, der auf dem Boden am Fuße der kurzen Eingangstreppe hockte, hier schon längere Zeit.
    Sein Verdacht, sich zumindest in der Nähe Ghul Towns zu befinden erhärtete sich, als er nach oben blickte. Statt eines Himmel wurde der Hof von einem gigantischen Gewölbe überspannt, was auch die Tatsache erklärte, dass kein Licht durch die Oberlichter der Fabrikhalle zu sehen gewesen war. Nach etwa 50 Metern knickte der Hof nach rechts ab und er konnte eben noch eine Straße erkennen, die von flackernden Laternen spärlich beleuchtet wurde. Seinen Studien über den Megaplex zu folgen, musste er sich auf Ebene 1 befinden, also über dem eigentlichen Ghul-Gebiet. Was er vor sich sah, waren die Überreste des ursprünglichen Gelsenkirchen, dessen obere Ebenen dem Megaplex angehörten. Ghul Town selbst war wenig mehr, als die Kanalisation der früheren Stadt. Ein dunkles Wirrwarr aus Kanälen und Tunneln.
    Wenn er es lebendig bis zur Straße schaffte, hatte er vielleicht doch noch eine Überlebenschance. Innerlich fluchend quetschte er sich unter dem Geländer der Treppe hindurch und ließ sich seitlich davon zu Boden. Irgendwie musste er zugenommen haben. Das Geländer sollte normalerweise für einen Jungen seines Alters kein ernsthaftes Hindernis darstellen. Wie so oft in der jüngeren Vergangenheit schob er diesen Umstand auf die Nachwirkungen dessen, was mit ihm geschehen war und der Desorientierung.
    Behutsam schob er sich vorwärts, bis er über die Stufen blicken konnte. Der Ghul saß mit dem Rücken zu ihm und war immer noch lautstark mit seiner ekelerregenden Mahlzeit beschäftigt.
    Ein paar Meter vor ihm stand ein großer metallener Müllcontainer, der ihn vor den Blicken des Ghuls verbergen sollte, für den Fall, dass seine Informationen über dessen annähernde Blindheit sich als falsch erweisen sollten.
    Ohne es zu merken, hielt er die Luft an und schlich an der Wand entlang auf den Metallbehälter zu.
    Während er sich tief in den Schatten duckte, den der Container im schwachen, flackernden Licht warf, das in den Hof drang, fiel ihm das erste Mal bewusst auf, dass er eigentlich unter diesen Bedingungen nichts hätte sehen dürfen. Und doch konnte er von seiner Deckung aus fast den gesamten Hof überblicken. Alles schien für ihn in warme Rot- und Brauntöne getaucht zu sein, während die Wände der Gebäude, die um ihn herum aufragten, das Licht förmlich zu schlucken schienen und tiefschwarz wirkten. Auf den ihren Oberflächen konnte er aber so etwas wie dunkelblaue Schlieren erkennen, die auf eigenartige Weise in Bewegung zu sein schienen. Auch in der Luft über ihm bewegten sich eigenartige Wolken von unterschiedlicher Helligkeit. Irgendetwas schien an seinen Augen merkwürdig zu sein, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit. Wenn er es nicht schaffte, sich aus seiner Deckung bis an die Ecke zu schleichen, an der der Hof in Richtung Straße abknickte, war überhaupt nichts mehr wichtig.
    So leise wie möglich verließ er seine Deckung und kroch mehr, als dass er aufrecht ging auf einen Stapel halb verrotteter Kartons zu, die an der gegenüberliegenden Häuserwand aufgetürmt waren. Wenn er sie erreichen konnte, würde er in ihrem Schutz bis an die nächste Ecke und damit in Sicherheit kommen. Wenn der Ghul sich nicht in diesem Augenblick umsehen würde, konnte er ihn eigentlich kaum noch entdecken.
    Er konnte sein Glück kaum fassen, als er sah, dass der Ghul sich zwischenzeitlich umgedreht hatte und großes Interesse an der verkeilten halb geöffneten Tür zeigte, durch die Bo eben das Gebäude verlassen hatte. Da er ihn nicht zur Kenntnis zu nehmen schien, richtete der Junge sich etwas weiter auf und ging einen Schritt schneller auf das nächste Versteck zu. Als er es erreichte und sich dahinter wieder duckte, scheuchte er dabei einige Ratten auf, die sich lautstark über die Störung beschwerten und über den Hof zu schwirren begannen.
    Der Ghul schien das Interesse an der Tür zu verlieren und wandte sich einigermaßen schwerfällig zu der Quelle des Lärms um. Für einen Moment stand er einfach still da. Bo, der innerlich fluchend in seinem Versteck hockte und versuchte keinen Laut zu verursachen, lauschte angestrengt auf Reaktionen des Monsters.
    Mit einem Mal griff der Ghul sich einen nagelbewehrten Knüppel, der sicherlich fast so groß war wie Bo, setzte sich in Bewegung und rannte auf seine Deckung zu.
    Sein erster Hieb schleuderte den Großteil der Kartons in alle Richtungen davon und die riesige Keule pfiff wenige Zentimeter über Bos Kopf hinweg. Der Junge warf sich herum und versuchte ungeschickt, sich in die Höhe zu stemmen. Dabei glitt er ungeschickt auf einem Stück Karton aus, auf das er dabei einen Fuß setzte. Jetzt laut fluchend rutschte er ab und rollte zur Seite, was ihm erneut das Leben rettete. Der Schlag der Keule, der unmittelbar neben ihm senkrecht von oben geführt den Boden traf, war mit einer solchen Gewalt geführt, dass sogar die unbändige Kraft des Ghuls nicht ausreichte, die Keule zu halten. Sie sprang ihm aus der Hand und rollte polternd ein paar Meter zur Seite.
    Sein eigenes Ungeschick schien die Raserei des Ungetüms nur noch zu verstärken, den er stieß einen gurgelnden Schrei aus, bei dem ihm eitriger Geifer aus dem Maul am Hals herunter ran und warf sich mit einem hängenden und einem zupackenden Arm auf den Jungen. Er unterschätzte dabei aber eindeutig seine eigene Geschwindigkeit, denn seine Attacke ging wieder ins Leere. Bo hatte den Zeitpunkt des Zupackens abgeschätzt und war mit einer Rolle rückwärts zwischen den Beinen des Ghuls hindurch ausgewichen. Jetzt da er hinter dem Ghul auf dem Rücken lag, während dieser breitbeinig und weit nach vorne gebeugt dastand, sah er seine Chance. Mit aller Kraft trat er mit beiden Beinen nach der linken Kniebeuge des Infizierten. Diese Attacke hätte seinen Gegner zu Boden befördern müssen und ihm die Chance zur Flucht ermöglicht, wenn seine Beine nicht eigenartigerweise viel kürzer waren, als er kalkuliert hatte. Wenigstens konnte er den Schwung des Angriffs dazu nutzen, schwankend auf die Beine zu kommen und sich von hinten gegen seinen Gegner zu werfen, so dass dieser zu schwanken begann.
    Bo drehte sich zur Seite weg und duckte sich unter dem brachial nach hinten geführten Schlag hinweg, mit dem sein Angriff beantwortet wurde und schaffte es ein paar Meter Distanz zwischen sich und sein Gegenüber zu bringen. Der Ghul, der durch Bos Rempler und die Wucht seines eigenen Schlags sichtlich mit dem Gleichgewicht kämpfte, würde noch ein oder zwei Sekunden brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen.
    Diese Zeit musste einfach genügen. Bo rannte so schnell er konnte auf den Ausgang des Hofes zu, als er hinter sich ein feuchtes schmatzendes Krachen hörte. Als er sich im Laufen umdrehte, konnte grade noch sehen, wie der Ghul sich selbst seinen ohnehin funktionslosen Arm heraus riss und ihn ihm hinterher schleuderte. Aus einer Distanz von wenigen Metern war jeder Versuch, dem wirbelnden Geschoss auszuweichen, zum Scheitern verdammt, als versuchte Bo sich bestmöglich auf den Aufprall vorzubereiten. Der Schlag, mit dem der metallene Arm ihn traf, war allerdings weit mehr, als sein geschwächter Körper zu verkraften imstande war. Er hatte sich in den Wurf hinein gedreht und versucht, den Arm an sich vorbei zu stoßen. Die Kraft des Aufpralls jedoch ließ seine Arme einknicken, wodurch der Arm ihn voll in die Magengrube traf, ihm alle Luft aus den Lungen presste und ihn rücklings zu Boden schleuderte.
    Für eine Sekunde tanzten bunte Lichter vor seinen Augen und er rang um Luft. Als seine Sicht sich wieder klärte, stand der Gegner bereits über ihm.
    In Panik schob er sich rückwärts, bis er plötzlich mit dem Rücken an einer Wand stieß. Hier war seine Flucht wohl beendet. Der Ghul beugte sich sabbernd über ihn und wollte ihn packen. Bo stieß einen Angstschrei aus uns riss dabei die Arme vors Gesicht.
    Dann geschah etwas, dass die Ereignisse der letzten Zeit fast schon als gewöhnlich hätte erscheinen lassen können. Er spürte ein Kribbeln in seinen Armen, dass sich in seinen Fingerspitzen zu konzentrieren und zu verstärken schien. Dann sah er kurz ein blendendes Licht durch seine geschlossenen Lider und roch einen scharfen Geruch, der nur von verbranntem Fleisch herrühren konnte und mit einem starken Beigeruch von Ozon durchsetzt war.
    Als er die Augen öffnete sah er, wie das Ungeheuer sich an die Brust griff und einige Schritte von ihm weg taumelte, während es schmerzerfüllte und angsteinflössende Schreie von sich gab. Das Bild verschwamm für einen Wimpernschlag vor seinen Augen und er spürte Schweißperlen auf seiner Stirn. Mühsam stemmte er sich an der Wand hoch und merkte, was für weiche Knie er hatte. Doch die Panik verlieh ihm neue Kraft. Das Monster hatte entschieden, dass es mit einer Mahlzeit im Bauch auch noch weiter über die erlittenen Schmerzen würde nachdenken können und kam wieder auf ihn zu.
    „In Deckung, Junge,“ Bo hatte Schwierigkeiten einzuordnen, von wo genau der Ruf gekommen war, aber er ließ sich instinktiv auf die Knie fallen und rollte sich an der Wand entlang von dem Ghul weg.
    Dessen Aufmerksamkeit verlagerte sich jetzt auf ein Ziel, dass sich offenbar hinter Bo befand. Er beugte sich nach vorne, bleckte seine Zähne und stieß erneut einen markerschütternden Schrei aus.
    Im selben Augenblick wurde das Wesen durchgeschüttelt und überall auf seiner Brust begannen kleine Blutfontänen zu tanzen. Der furchteinflößende Ton in seiner Stimme verwandelte sich mit einem Mal in Panik und Schmerz. Er versuchte der Gefahr zu entkommen, indem er sich umwand und auf den metallenen Container zu wankte, der kurz zuvor noch Bo als Deckung gedient hatte.
    Dann ertönte ein sattes Ploppen und der Kopf des Ghuls zerbarst in einer amorphen Wolke aus Splittern und Blut, als die Granate in ihn einschlug. Der Körper streckte noch einen Moment lang die Hand der rettenden Deckung entgegen, ging dann aber in die Knie und kippte zur Seite um.
    Auch, wenn er nicht mehr daran geglaubt hatte, war Bo tatsächlich gerettet worden. Jedenfalls fürs Erste.

  • Verraten und verkauft - Teil 1Datum21.03.2011 13:36
    Blog-Artikel von Tiny

    Kapitel 1: Allein in der Dunkelheit

    Wuppertal, 21. September 2045

    Ganz langsam und zäh wie ein dickflüssiger Sirup glitt das Bewusstsein in seinen Körper zurück. Lange Zeit lag er einfach nur da und versuchte, die wirren Eindrücke ein wenig zu sortieren.
    Es gab einiges, an das er sich erinnerte, aber zwischen den Informationsfetzen klafften große Lücken, so dass es sehr schwer war, darin eine Art Gesamtbild zu erkennen.
    Nach einer Weile gab er frustriert den Versuch auf, Ordnung in das Chaos zu bringen, dass in seinem Kopf herrschte. Statt ohne Anhaltspunkte in dem Herumzustochern, was ihm von seiner Vergangenheit geblieben war, lenkte er seine Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt. Auch da sah die Situation für ihn wenig angenehmer aus.
    Seine Glieder schmerzten erbärmlich, so als hätte er tagelang in einer Streckbank verbracht und sein Brustkorb fühlte sich an, als drohe er, von innen heraus zu platzen. Seine Haut schien an Dutzenden von Stellen aufgeschürft zu sein, so dass es allgemein schwer war, einen bestimmten Fleck zu erfühlen, von dem tatsächlich Schmerzen ausgingen. Und über all diesem Ungemach thronten unsägliche Kopfschmerzen, die ihn fast das bisschen Verstand zu kosten drohten, dass ihm noch geblieben war.
    Obwohl Zeit für ihn im Moment eine nicht zu messende Größe darstellte, besorgte ihn aus irgendeinem Grund die Tatsache, dass er nicht wusste, wie lange und vor allem wo genau er gelegen hatte.
    Als er sich unter Stöhnen auf den Bauch rollte und sich auf Hände und Knie hoch drückte, war er überrascht, wie leicht das für ihn war.
    Er versuchte die Augen zu öffnen, bereitete sich aber darauf vor, sie sofort wieder zu verschließen. Als der erwartete Schmerz ausblieb, blinzelte er ein paar Mal und öffnete schließlich ganz die Augen.
    Der Schmerz, den er erwartet hatte war ausgeblieben, da der Raum um ihn herum fast vollkommen Dunkel war. Bei genauerem Betrachten, erwies sich die Dunkelheit auf eine schwer greifbare Art als eigenartig. Es war, als entstamme das schwache Licht, dass den Raum um ihn herum erfüllte aus einem Spektrum, dass er in seinem Leben noch nie zuvor gesehen hatte. Außerdem konnte er es keiner bestimmten Quelle zuordnen, da er in seinem Blickfeld nichts ausmachen konnte, dass in irgendeiner Weise dazu geeignet schien, Licht zu verbreiten.
    Dieser Absonderlichkeit folgte auch gleich die nächste. Vielleicht lag es an dem seltsamen Licht, in das der Raum getaucht war, aber irgendwie schien seine Perspektive falsch, als er sich mühsam auf die Beine quälte. Es wirkte fast so, als sei der Raum für Riesen gemacht worden und nicht für normale Menschen.
    Er band sich scheinbar in einer alten Fabrikhalle. Der Boden war übersät mit Schmutz, Metallteilen, die anscheinend einmal die Funktion der zahllosen von Rost zerfressenen Maschinen gewährleistet hatten und alten Kartons, die größtenteils aufgerissen oder zerdrückt überall herumstanden. Über ihm liefen mehrere Stege und Galerien unterhalb der Decke entlang, die aber für eine normale Fabrik viel zu weit entfernt erschienen. Und auch die Türen an den Seiten, sowie das große Doppeltor an der ihm gegenüberliegenden Stirnseite der Halle, schienen eher für Titanen denn für Normalsterbliche gemacht worden zu sein.
    An der Hallendecke waren reihenweise große Oberlichter, hinter denen er aber nur tiefe Schwärze erkennen konnte. Sie waren also auch nicht die Quelle des seltsamen Lichtes um ihn herum.
    Verwirrt ging er ein paar Schritte in einer zufällige Richtung und fuhr sich mit den Händen durch Gesicht und Haar, um es etwas vom Staub zu befreien und klarer zu werden. Als seien die letzten Momente nicht schon überraschend genug gewesen, stellte er fest, dass seine Wangen und sein Kinn kurze Stoppeln aufwiesen, von denen er fast sicher war, dass sie nicht dahin gehörten. Auch die Kleidung, die er trug, kam ihm nicht im Geringsten bekannt vor. Es handelte sich um einen zerschlissenen orangefarbenen Overall und ein paar einfache schwarze Stiefel. Der Overall war an vielen Stellen gerissen und gewährte ihm ein paar Ausblicke auf die blauen Flecken und Aufschürfungen, von denen wohl ein Großteil seiner Schmerzen herrührte.
    In den vielen Taschen fand er nichts, was Aufschluss auf seine Identität gab, oder ihm einen Anhaltspunkt darauf lieferte, wo er sich befand oder warum. Er fand lediglich ein scharfes Messer mit einer etwa handlangen doppelt geschliffenen Klinge in einer Tasche an seiner linken Wade, ein neu aussehendes Feuerzeug und eine gefaltete Karte des Rhein-Ruhr-Megaplexes in einer der Brusttaschen.
    Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass sein körperlicher Zustand zwar jämmerlich war, aber er wohl keine unmittelbar lebensbedrohlichen Verletzungen bei, was auch immer ihm widerfahren war, davon getragen hatte, entschied er sich, seine Umgebung näher in Augenschein zu nehmen.
    Er ging auf die erstbeste der alten Produktionsmaschinen zu und musste feststellen, dass sein Entfernungsempfinden wohl auch zu den Dingen gehörte, die irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden waren, denn er brauchte weit mehr Schritte, um sein Ziel zu erreichen, als er erwartet hatte.
    Die Maschine war wohl einmal eine Art Abfüllmechanismus gewesen, denn sie war mit einigen Fließbändern verbunden. Heute jedoch war sie nichts weiter als ein großer Haufen Schrott. Die mechanischen Arme, die wohl einmal die Produkte in Position gebracht hatten, waren entweder verbogen, verrostet oder fehlten schlicht ganz. Eines der Fließbänder endete nach etwa 2 Metern einfach mitten in der Luft. Von dem Teil, der mit den losen Kabeln und den herabhängenden Antriebsketten verbunden gewesen war, fehlte jede Spur. Über der ganzen Apparatur lag eine dicke schmierige Schmutzschicht, die darauf schließen ließ, dass die Produktion in dieser Fabrik wohl schon vor sehr langer Zeit aufgegeben worden war.
    Für eine Weile streifte er ziellos umher, fand aber weder wesentliche Anhaltspunkte auf den genauen Ort oder die Funktion der Anlage, noch irgendwelche Gegenstände, die sich irgendwie als verwertbar oder gar nützlich erwiesen. Also beschloss er, dass es an der Zeit war, diesen Ort zu verlassen. Zwar fühlte er sich immer noch benommen, aber irgendetwas in seinem Hinterkopf riet ihm zur Eile.
    Da jede Tür so gut war wie die andere und er nicht glaubte, dass große Haupttor auch nur ansatzweise bewegen zu können, öffnete er wahllos eine der Türen neben der Maschine, die er zuerst untersucht hatte.
    Dahinter lag einer schmaler dunkler Gang, der von demselben eigenartigen Licht erfüllt war, wie die Halle. Alles schien irgendwie in Fehlfarben dargestellt und von einer Quelle angeleuchtet zu sein, die von keinem bestimmbaren Ort auszugehen schien. Außerdem stank es geradezu erbärmlich nach Exkrementen und Tod in dem Korridor.
    Für einen Augenblick erwog er, die Tür zuzuschlagen und einen anderen Ausgang zu suchen, entschied sich aber dagegen. Da er nicht ausschließen konnte, dass sich eine der anderen Möglichkeiten als bessere Wahl erweisen würde und er hier immerhin einen Weg gefunden hatte, der ihn weit von der Halle wegführte und von dem keine unmittelbare Gefahr auszugehen schien, unterdrückte er den jäh aufwallenden Brechreiz, der ihn erfasst hatte und ging ein paar schnelle Schritte in den Gang hinein.
    In der Dunkelheit des Ganges verlor er schnell jegliches Zeit- und Entfernungsgefühl. Zu Beginn hatte er noch viele der Seitentüren des Ganges untersucht, doch irgendwann hatte er es aufgegeben. Viele der Türen waren entweder verschlossen oder ihre Schlösser und Scharniere waren so stark verrostet, dass sie sich einfach nicht öffnen ließen. Die wenigen Türen, die er auf bekam, führten lediglich in kleine Räume, die entweder leer oder über und über mit Müll vollgestopft.
    Nachdem er sich entschlossen hatte, die Türen zu ignorieren, kam er um Einiges schneller voran, so dass er relativ schnell das Ende des Ganges erreichte. Nun stand er vor einer Glastür, die aber vor lauter Schmutz vollkommen undurchsichtig geworden war.
    Als er die Klinke herunterdrückte, glitt die Tür zu seiner Überraschung tatsächlich, ohne großen Widerstand, einen Spalt weit auf und verkantete sich dann, so dass sie sich nicht mehr bewegen ließ.
    Er zwängte seinen Kopf durch den Spalt, unterdrückte augenblicklich einen Schrei und zog sich hastig wieder zurück.
    „Bo. Luke. Schnallt euch bitte endlich an, damit wir losfahren können,“ Bos Vater blickte die beiden streng durch den Rückspiegel an und startete den Motor des alten SK Tuareg. Die Mutter der beiden saß auf dem Beifahrersitz und kicherte still in sich hinein, da sie das Verhalten ihrer Söhne wohl eher belustigend denn störend fand.
    Tatsächlich hingen die beiden über die Lehne der Rückbank halb im Kofferraum. Luke hatte dabei Bos Kopf unter seinem Arm eingeklemmt, während dieser wiederum dessen Bein umschlungen hielt und ihm den Fuß umdrehte, was seinem Bruder offenbar große Schmerzen bereitete, denn der Schweiß auf seiner Stirn schien nicht alleine von der Anstrengung herzurühren, seinen knapp 8 Jahre jüngeren Bruder im Schwitzkasten zu halten.
    „Aber Dad, Bo hat angefangen. Er hat schon wieder...,“ mit einer Handbewegung brachte sein Vater ihn zum Schweigen und verwies die beiden erneut auf ihre Plätze.
    Die beiden trennten sich voneinander und Luke gab Bo einen Schubs, der ihn auf seine Seite der Sitzbank warf, was dieser mit einem Tritt gegen Lukes Schienbein quittierte.
    „Jetzt ist es genug ihr beiden. Das ist ja nicht zum Aushalten. Lernt, euch wie zwei anständige Heranwachsende zu benehmen. Vor allem du Luke. Versuch doch wenigstens mal für einen Moment, deinem Bruder ein besseres Vorbild zu sein. Was soll das nur werden, wenn du deine Ausbildung in zwei Monaten abgeschlossen haben wirst? Denkst du, der Konzern wird jemanden wie dich lange beschäftigen wollen? Hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen“
    Beleidigt lehnte Luke sich zurück, starrte demonstrativ aus dem Fenster und rieb sich das Schienbein.
    Charles Rengar schüttelte noch einmal den Kopf und fuhr los. Seine Frau Susanne drehte sich grinsend zu ihren Söhnen zu, legte einen Finger über die Lippen und zwinkerte den beiden verschwörerisch zu. Die beiden schauten sich kurz gegenseitig an und mussten schließlich selbst grinsen. Wie so häufig galt der Hauptzweck ihrer Streiterei in erster Linie darin, ihren Vater an den Rand des Wahnsinns zu bringen.
    Der schwarze Wagen löste sich vom Straßenrand und ordnete sich in den fließenden Verkehr ein. Die Familie machte sich auf den Heimweg von einem Tagesausflug.
    Obwohl Susanne Rengar die Saeder-Krupp-Arkologie in Essen ungern verließ und bei jeder Gelegenheit betonte, dass es dort auch alles gäbe, dass man sich draußen anschauen könne, nur eben in sauberer Ausführung, hatte sie doch wie immer letztendlich ihren Spaß gehabt. Susanne Rengar war ein geborenes Kind der Konzernkultur des 21. Jahrhunderts. Sie hatte praktisch ihr ganzes Leben im behütenden Schoß ihres Konzerns verbracht und von der Welt außerhalb der Mauern ihrer heimischen Arkologie wenig zu Gesicht bekommen.
    Ihr Mann Charles war da anders. Er hatte während seiner Ausbildungszeit und späteren Berufsleben in mehreren Konzernen und etlichen Niederlassungen gearbeitet. Allgemein hin galt ein häufiges Wechseln des Arbeitgebers bestenfalls als unorthodox und führte meist in einer soziale Isolation und eine Karrieresackgasse. Konzerne vertrauten Konzernwechslern selten sensible Aufgaben an, es sei denn der Konzernwechsel wurde von ihnen selbst aus bestimmten Gründen veranlasst.
    Da bildete Charles Rengar aber eine Ausnahme. Er war nicht nur ein naturwissenschaftliches Genie, sondern obendrein auch noch ein aktiver hermetischer Magier. Während andere nach Niederlegung eines Jobs schwere Probleme hatten, in der Konzernwelt wieder Fuß zu fassen, konnte er sich kaum vor Angeboten retten. Zu diesen Qualifikationen kam noch ein hohes Maß an Verschwiegenheit und eine Teamfähigkeit hinzu, die ihn auf dem Arbeitsmarkt zu einem sehr begehrten Gut machten.
    Alleine die Tatsache, dass er bei Saeder-Krupp seine Frau kennengelernt hatte, hatte ihn seinerzeit dazu bewogen, sich dauerhaft bei dem Konzern niederzulassen.
    So hatte er in der Hauptniederlassung des größten Konzerns der Welt eine dauerhafte Heimat gefunden, obwohl Deutschland für ihn dauerhaft eigentlich nie in Betracht gekommen war. Durch Katastrophen wie die schwarze Flut, den GAU im AKW Cattenom, sowie die Eurokriege und das Zersplittern der ehemaligen Bundesrepublik, war das Land arg in Mitleidenschaft gezogen worden und wirkte für ihn eigentlich nicht besonders attraktiv. Er selbst war gebürtiger Engländer und wie die meisten Briten seiner eigenen Heimat sehr zugetan. Aus Liebe zu seiner Frau jedoch hatten seine Prioritäten sich grundlegend geändert.
    Deshalb regte er auch immer diese Ausflüge in andere Teile des Plexes oder gar noch weiter weg an. Wenn er schon in diesem Land lebte, sagte er immer, wolle er es sich auch mal aus der Nähe anschauen und sehen, was hinter dem Trideo noch alles sehenswert sei.
    Und tatsächlich hatte er für das Land und seine Leute inzwischen eine tiefe Sympathie entwickelt. Gerade der Rhein-Ruhr-Megaplex vereinte derart viele Gegensätze in sich, wie kaum ein Gebiet. Hier lebten die Ärmsten der Armen direkt im Schatten der Neonlichter der großen Konzernarkologien. Einige Plex-Teile, wie eben das ehemalige Essen oder auch Bochum erstrahlten im Glanz des neuen Reichtums an Technologie und Kultur, dass die Welt des 21. Jahrhunderts bestimmte, während andere Gegenden wie Gelsenkirchen oder Wuppertal von Armut, Verzweiflung und Trostlosigkeit regiert wurden. Und mit der Armut ging die Kriminalität einher. Manche Orte wurden sogar von Polizei und Sicherheitsdiensten gemieden, wenn es sich irgendwie einrichten ließ.
    Genau ein solcher Ort lag unmittelbar unter ihnen.
    Nachdem das ehemalige Wuppertal in mehreren Ebenen vollständig überbaut worden war, hatten sich unter der Oberfläche mit ihren neuen Wohnsiedlungen und Einkaufszentren mehrere Schichten gesellschaftlichen Elends etabliert. Diese wurden umso schlimmer, je weiter man nach unten, in Richtung des als Ebene 1 bekannten ursprünglichen Wuppertals, vordrang. Gerüchten zufolge lag sogar darunter noch eine Ebene, die den inoffiziellen Namen Ebene 0, oder auch Zombie Town trug und überwiegend von MMVV-Infizierten war, jener mysteriösen Infektion, die Menschen und Metamenschen in fleischfressende Monstrositäten verwandelte, die das Sonnenlicht fürchteten und in der Nacht Jagd auf ihre ehemaligen Mitbürger machten.

    Zombie Town. Dort musste er sein, wurde Bo klar. So wie er sich an seinen Namen und seine Familie erinnern konnte, war ihm auch klar geworden, wo er sich befinden musste. Der relativ sichere Beweis dafür hockte auf der anderen Seite der Tür, hinter der er sich jetzt versteckte und nagte an etwas, das wie ein metamenschlicher Beinknochen aussah.
    Wenn er sich nicht in der als Zombie Town bekannten Ebene unter dem Teil des Rhein-Ruhr-Megaplexes befand, dann auf jeden Fall an einem Ort, der Ebene 0 sehr ähnlich war.

  • Neugestaltung eines CharaktersDatum14.03.2011 12:54
    Thema von Tiny im Forum Übertragung von 3.01d...

    Hallo zusammen.
    Kommen wir zur nächsten Möglichkeit, einen SR3 Charakter fit für die 70er zu machen. Die Neugestaltung gibt Spielern, die mit der Entwicklung oder dem Aufbau ihrer Charaktere unzufrieden waren, die Möglichkeit, einen ganz neuen Weg zu beschreiten, ohne einen wirklich neuen Charakter entwerfen zu müssen.
    Wie bei der Charakterneuerschaffung geht man dabei von einem Konto an Generierungspunkten (GP) von 400 aus. Einige Fakten über den Charakter sollten erhalten bleiben, wie Rasse, Lebensstil und Connections.
    Auch wichtig ist, dass mundane Charaktere nicht magisch aktiv werden können, wohl aber Technomancer. Magisch aktive Charaktere können nicht Technomancer werden, wohl aber ausbrennen und mundan werden.
    Diese werden mit dem Konto verrechnet. Genauso wird alles bisher gesammlte Karma 1:1 zu den Punkten addiert. Dann legt der Spielleiter einen Wert für die Ausrüstung und Implantate des Charakters fest.
    Der Charakter darf Gaben und Handicaps im Gesamtwert von jeweils 35 GP annehmen, die ebenfalls noch mit seinen Punkten verrechnet werden.

    Damit hat der Charakter sein endgültiges Konto an Punkten und Bargeld. Wichtig ist hier, dass übriggebliebene Punkte nicht in Geld umgerechnet werden können und übriges Bargeld hierbei nicht verfällt.

    Die Hälfte der Generierungspunkte darf der Charakter zur Verbesserung von Attributen verwenden, wobei der erste Punkt (zuzüglich Rassenmodifikator) kostenlos ist. Ein Zwerg beispielsweise beginnt automatisch mit einer Konstitution von 2 und bezahlt erst den 3ten Punkt mit GP.
    Die Kosten pro Attributpunkt betragen 10 GP bis zum verfügbaren Maximum (natürlich aber unter Berücksichtigung der Gabe Außergewöhnliches Attribut). Der letzte Punkt um das Maximum zu erreichen kostet 25 GP.

    Den Rest seiner GP (auch wenn es mehr als die Hälfte ist, da bei Attributen weniger verwendet wurde), darf der Charakter für Aktions-, Wissens- und Sprachfertigkeiten, sowie für Zauber/komplexe Formen ausgeben, wobei ihm bei Wissens- und Sprachfertigkeiten zusammen ein Freibetrag von (Logik + Intuition)*3 GP zur Verfügung steht.

    Die Kosten lauten wie folgt:

    Aktionsfertigkeit: 4 GP pro Stufe
    Fertigkeitsgruppe: 10 GP pro Stufe
    Wissensfertigkeit: 2 GP pro Stufe
    Sprachfertigkeit: 2 GP pro Stufe, wobei eine Sprache kostenlos als Muttersprache gewählt wird, mit M gekennzeichnet und für die niemals Proben erforderlich sind.
    Spezialisierung: 2 GP
    Zaubersprüche: 3 GP
    Geister: 1 GP pro Dienst, wobei das Maximum an Diensten der Höhe der Beschwören-Fertigkeit und das Maximum an Geistern bei der Höhe des Charisma-Attributes entspricht.
    Foki: 1 GP pro Kraftstufe, wobei das kommulierte Maximum der Kraftstufen aller Foki bei Magie-Attribut*5 liegt.
    Komplexe Formen: 1 GP pro Stufe bis zur Grenze des Resonanz-Attributes und einer Menge von Logik-Attribut*2
    Sprites: 1 GP pro Dienst, wobei das Maximum an Diensten der Höhe der Kompilieren-Fertigkeit und das Maximum an Sprites der Höhe des Charisma-Attributes entspricht.

    Ausrüstung und Implantate können von dem verfügbaren Kapital frei gekauft werden, sofern der Spielleiter keine Einwände erhebt. Das übrig gebliebene Geld stellt ohne Modifikationen das Startkapital des Charakters.

    Die Spieler sollten sich hierbei aber eine Geschichte und Gründe zu den Veränderungen ihres Charakters einfallen lassen. Wenn diese es rechtfertigt, kann der Spielleiter auch die Änderung von Lebensstil, Connections und sogar des Metatyps zulassen.

    Das war dann mal die zweite Möglichkeit zur Übertragung. Mal sehen, ob ich irgendwo noch etwas ausgraben kann.

    Grüße, Tiny

  • SchnellkonvertierungDatum14.03.2011 12:12
    Foren-Beitrag von Tiny im Thema Schnellkonvertierung

    Danke für die Blumen

    Also von mir aus können wir möglichst bald umsteigen... Kenne die 4er-Regeln mittlerweile weit besser als die alten
    Werd mal schaun, ob ich die anderen motivieren kann, sich hier zusammenfassungstechnisch mal etwas ins Zeug zu legen.
    Werd auch schauen, dass ich möglichst flott hier im Druckvorlagen-Bereich neue Charakterbögen unterbringe.
    Bis neulich dann.
    Tiny

  • SchnellkonvertierungDatum14.03.2011 06:52
    Thema von Tiny im Forum Übertragung von 3.01d...

    Hallo zusammen,
    ich werde mal versuchen hier für uns alle die verschiedenen Konvertierungsregeln zusammenzufassen. Anfangen möchte ich dabei mit der Schnellkonvertierung, die die direkteste Umsetzung darstellt.
    Man sollte dabei aber noch voranschicken, dass eure Charaktere dabei auf den ersten Blick sehr viel schwächer darstehen werden, da fast alle Werte einfach mit 2/3 multipliziert werden. Dem ist aber nicht so, da es für alle Attribute jetzt metatypische Ober- und Untergrenzen gibt. Durch den Erwerb der Gabe Außergewöhnliches Attribut für 40 Karmapunkte ist es möglich 1 einzelnes Attribut um 1 über diese Grenze hinaus entwickelt werden zu können. Auch Fertigkeiten sind nun auf Stufe 6 limitiert. Auch hier gibt es die Möglichkeit eine einzelne Fertigkeit auf 7 zu steigern, indem man die Gabe Talentiert erwirbt. Diese kostet jedoch 20 Karmapunkte.
    Außerdem hat man jetzt die Möglichkeit, sich quasi gutes Karma zu kaufen, dass aber nicht zum Gesamtkarma addiert wird, indem man seinem Charakter ein Handicap aufbürdet. Aber dazu später.


    Attribute:

    - Die Werte der Attribute Konstitution, Stärke, Charisma und Willenskraft werden mit 2/3 multipliziert und aufgerundet.

    - Das Attribut Schnelligkeit wird jetzt zu den Attributen Geschicklichkeit und Reaktion. Hierzu verdoppelt man den Wert von Schnelligkeit und verteilt ihn frei auf Geschicklichkeit und Reaktion, wobei keines der beiden einen Wert kleiner als 1 (oder mindestens den entsprechenden Rassenmodifikator) haben darf und multipliziert die beiden Werte dann mit 2/3.

    - Mit Intelligenz verfährt man genauso und verteilt es auf die neuen Attribute Intuition und Logik.

    - Die Initiative in SR4 ist die Summe aus Intuition und Reaktion.

    - Das neue Attribut Edge entspricht dem halben aufgerundeten Karmapool des Charakters.

    - Der Grund-Essenzwert beträgt wie gehabt 6. Um die tatsächliche verbleibende Essenz zu ermitteln, muss die bestehende Cyber-/Bioware zusammen mit dem Spielleiter gegen qualitativ gleichwertige Neuausführungen ersetzt und dann neu berechnet werden. Sinkt dabei die Essenz unter den Wert 0, muss der Charakter entsprechend Implantate entfernen, oder in Abstimmung mit dem Spielleiter und seinem Bargeldvorrat gegen Höherwertige austauschen.
    Sinkt bei einem erwachten Charakter sein Magie-Attribut auf 0, kann er Implantate entfernen, sie aufwerten, oder die Tatsache akzeptieren, dass er ausbrennt und von da an mundan wird.

    - Nach Ermittlung der neuen Essenz wird das Magieattribut mit 2/3 multipliziert und mit der Differenz der alten und neuen Essenz verrechnet. Hat der Charakter höhere Kosten als zuvor, kann sein Attribut also unter den Standard-2/3-Wert sinken. Hat er jedoch niedrigere Kosten, kann er Magie zurückgewinnen. Das konvertierte Magieattribut darf maximal 4 oder oder das durch Essenzverlust errechnete Maximum sein, je nachdem, was niedriger ist, wird genommen.

    - Nach der Ermittlung der neuen Werte, werden alle Attribute mit den rassenspezifischen Maxima verglichen und gegebenenfalls angepasst. Will ein Charakter dabei verhindern, dass ein Attribut gesenkt wird, kann er für 40 Karmapunkte die Gabe Außergewöhnliches Attribut erwerben, wodurch er das Maximum eines einzigen Attributes um 1 überschreiten darf. Kann er die Karmakosten dafür nicht bezahlen, kann er alternativ ein oder mehrere Handicaps, im Gesamtwert von 20 GP annehmen. Ansonsten wird das entsprechende Attribut auf den maximalen Wert seines Metatyps gesenkt.


    Gaben und Handicaps:

    Gaben und Handicaps, für die es eine direkte Entsprechung gibt, werden 1:1 übertragen. Ohne Entsprechungen hat der Spielleiter zu entscheiden, wie zu verfahren ist. Die Gabe Freunde im Ausland beispielsweise kann gestrichen und durch einige neue Connections für den Charakter ersetzt werden.
    Darüber hinaus, dürfen Charaktere je eine Gabe und ein Handicap mit einem Wert von 5 GP zu ihrem Charakter hinzufügen. Die gilt aber nur für eine Gabe und ein Handicap. Es ist nicht gestattet nur eine Gabe oder nur ein Handicap zu wählen.


    Fertigkeiten:

    Mit den Fertigkeiten verfährt man ähnlich, wie mit den Attributen. Alle werden zuerst einmal mit 2/3 multipliziert und aufgerundet. Dann müssen sie im Einzelnen mit der neuen Fertigkeitenliste verglichen werden.
    Wichtig hierbei ist, dass ein Charakter bei Einstieg ins neue System unter keinen Umständen mehr als 1 Fertigkeit auf Stufe 6, oder 2 Fertigkeiten auf Stufe 5 haben kann. Das unmodifizierte Maximum für Fertigkeiten ist mit diesen beiden Ausnahmen 4. Es ist dabei auch nicht gestattet, 1 Fertigkeit auf 6 und gleichzeitig 1 oder 2 andere auf 5 zu besitzen. Eine relative Umgehungslösung dieser Mechanik bieten Spezialisierungen. Dazu mehr weiter unten.
    Manche Fertigkeiten gibt es so nicht mehr, wie zum Beispiel Auto und Motorrad. Diese sind nun unter Bodenfahrzeuge zusammengefasst und werden auch so übertragen, selbst wenn der Charakter vorher eine der beiden Fähigkeiten nicht hatte.
    Andere Fertigkeiten sind nun Oberbegriffe für Fertigkeitsgruppen. Hat ein Charakter beispielsweise Heimlichkeit, so erhält er dafür jetzt die Heimlichkeitsgruppe mit den Fähigkeiten Beschatten, Fingerfertigkeit, Infiltration und Verkleiden, gleich, ob er diese Fähigkeiten vorher hatte oder nicht.
    Bei manchen Fertigkeiten existiert auch mehr als eine Entsprechung im 4ten System. In diesem Falle muss der Charakter eine der Verfügbaren Fertigkeiten auswählen. Diese Fertigkeiten sind meist zwar ähnlich, aber sind spezieller auf verschiedene Situtationen zugeschnitten. Beispielsweise könnte man zur Übertragung der Fertigkeit Verhör die Fertigkeiten Verhandlung oder Einschüchterung wählen, die sich wohl unterschiedlich in der Anwendung auswirken. Dadurch entstehen vielerlei Überschneidungen, die man geschickt nutzen kann, um seinen Charakter sehr fein zu modellieren.
    Entschließt sich der Charakter eine Spezialisierung zu entfernen, beispielsweise für eine veraltete Waffe, so werden die Kosten vor der Umrechnung erstattet und der neue Wert konvertiert. Also wird Pistolen 3 (Ares Predator 5) zu Pistolen 4 und dann konvertiert zu Pistolen 3.
    Wird die Spezialisierung durch eine neue ersetzt wird nur die Grundfertigkeit konvertiert und die neue Spezialisierung in Klammer mit +2 vermerkt.
    Spezialisierungen fallen nicht unter die rassenspezifischen Maximalgrenzen, sodass man eine Fertigkeit über eine Spezialisierung immer +2 über die Obergrenze steigern kann, was realistischer verdeutlicht, wie gut ein spezialisierter Charakter eine Fertigkeit im Vergleich zu anderen einsetzen kann. Mit der Gabe Talentiert, kommt man bei einer einzigen Fertigkeit sogar +3 über die Obergrenze.

    Optional kann hier mit dem Spielleiter über Änderungen gesprochen werden. Da wir uns hier aber schon im Karma-Kostenbereich und nicht der Charaktererschaffung befinden, kann für Fertigkeiten, auf die man verzichtet nur die halben Kosten zurückgewonnen werden:
    Aktionsfertigkeiten: 4 Karma pro Stufe -> 2 Karma Rückerstattung pro verlorener Stufe
    Wissenfertigkeiten: 2 Karma pro Stufe -> 1 Karma Rückerstattung pro verlorener Stufe

    Diese Rückerstattung findet auch bei Sprachfertigkeiten statt. Diese werden auch mit 2/3 multipliziert und übertragen. Im 4er System hat jeder Charakter jedoch eine Muttersprache, in der fließend kommunizieren kann.
    Die Kosten der als Muttersprache gewählten Sprache können, mit dem Einverständnis des Spielleiters, voll zurückerstattet werden, also 2 Punkte pro Stufe.

    Magische Fertigkeiten werden wie normale Aktionsfertigkeiten konvertiert. Zaubersprüche jedoch verfügen über keine Stufen mehr. Die Kosten für erworbene Stufen können auch zur Hälfte erstattet werden.

    Die bei der Fertigkeitskonvertierung gewonnenen Karmapunkte werden nicht zu gutem Karma addiert, sondern können nur während der Konvertierung genutzt werden, um neue Fertigkeiten, Gaben und Zauber zu kaufen, oder um Handicaps zum doppelten GP-Wert zu entfernen.


    Magie:

    Vollzauberer und Adepten konvertieren ihre Traditionen zu dem naheliegensten SR4-Äquivalent. und verfahren mit ihren Fertigkeiten wie oben angesprochen.

    Aspektzauberer im Sinne der SR3-Version gibt es nicht mehr in SR4. Diese müssen wählen zwischen Aspektzauberer oder Magieradept.

    Aspektzauberer sind im eigentlichen Sinne Vollzauberer mit vollem Zugang zum Astralraum. Jedoch sind sie auf einen bestimmten Teilbereich der Magie spezialisiert. Hier gibt es verschiedene Ausrichtungen:
    - Astraler Aspekt (-10 GP): Askennen und Astralkampf können normal verwendet werden. Alle Fertigkeiten der Hexerei, der Beschwörung, sowie Arcana und Verzauberung unterliegen einem Modifikator von -4.
    - Beschwöreraspekt (-5 GP): Alle Fertigkeiten der Beschwören-Gruppe (Beschwören, Binden, Verbannen) werden normal verwendet. Fertigkeiten der Hexerei, sowie Arcana, Verzauberung, Askennen und Astralkampf unterliegen einem Modifikator von -4.
    - Elementaraspekt (-10 GP): Alle Fertigkeiten, die einem bestimmten hermetischen Element zugeordnet sind funktionieren normal. Das bezieht sich sowohl auf Zaubersprüche als auch Beschwörerfertigkeiten der Kategorien Heilung/Menschengeister, Illusion/Wassergeister, Kampf/Feuergeister, Manipulation/Erdgeister und Wahrnehmung/Luftgeister. Fertigkeiten aller anderen Elemente, sowie Askennen, Astralkampf, Arcana und Verzauberung unterliegen einem Modifikator von -4. Sollte ein Schutzpatron gewählt werden, so muss dieser zu dem gewählten Aspekt passen. Schutzpatronnachteile erhöhen den Modifikator zusätzlich.
    - Schmanistenaspekt (-5 GP): Schamanisten müssen einen Schutzpatron wählen, der durch das Annehmen des Schamanistenaspektes aber keine zusätzlichen GP kostet. Zauber und Beschwörungen der bevorzugten Kategorien ihres Schutzpatrons funktionieren normal. Alle anderen Kategorien, sowie Askennen, Astralkampf, Arcana und Verzauberung unterliegen einem Modifikator von -4. Schutzpatronnachteile erhöhen den Modifikator zusätzlich.
    -Hexeraspekt (-5 GP): Alle Fertigkeiten der Hexerei-Gruppe (Antimagie, Spruchzauberei, Ritualzauberei) funktionieren normal. Alle Beschwörerfertigkeiten, sowie Askennen, Astralkampf, Arcana und Verzauberung unterliegen einem Modifikator von -4.
    - Verzaubereraspekt (-10 GP): Die Fertigkeiten Arcana und Verzauberung können normal verwendet werden. Fertigkeiten der Gruppen Hexerei und Beschwören, sowie Askennen und Astralkampf unterliegen einem Modifikator von -4.

    Magieradepten sind eine Mischung aus Ki-Adepten und Vollzauberern, die sowohl über Adeptenkräfte, wie auch über alle Magischen Fähigkeiten verfügen können, jedoch keinerlei Zugriff auf den Astralraum haben, außer sie erwerben die entsprechenden Adeptenkräfte.

    Hermetische Magier bekommen automatisch die Gabe Zauberer (15 GP)
    Schamanen bekommen automatisch die Gaben Zauberer (15 GP) und Schutzpatron (5 GP)
    Adepten bekommen automatisch die Gabe Adept (5 GP)
    Aspektzauberer können aus den Gaben Zauberer (15 GP) + Handicap Aspektzauberer (-5 GP od. -10 GP) und Magieradept (10 GP) wählen.
    Ausserdem können sie die Gabe Schutzpatron auch als Magieradept erwerben, müssen dafür aber ein Handicap im Wert 5 GP annehmen.

    Inititationsgrade werden 1:1 übernommen. Wie vorher auch kann dadurch zwar das Magieattribut über das Maximum der Essenz hinaus um 1 Pro Grad gesteigert werden, das wirkt sich bei der Konvertierung aber nicht auf das Maximum von 4 oder zulässiges Maximum nach Essenzabzug aus. Als Alternative kann das Magieattribut um jeweils 1 bei der Konvertierung gesteigert werden, indem 1 Initiationsgrad permanent aufgegeben wird.

    Foki werden in Absprache mit dem Spielleiter in das neue System eingepasst. Geisterfoki beispielsweise wirken jetzt auf alle Geister, statt nur auf eine Kategorie.


    Technomancer:

    Otaku erhalten bei der Konvertierung automatisch die Gabe Technomancer (5 GP). Ihr Resonanzattribut wird genauso umgerechnet, wie Magie. Also gilt auch hier ein Maximum von 4 oder das Maximum nach Essenzabzug, wenn dieses niedriger ist. Auch Technomancer können Wechselgrad permanent aufgeben, um ihre Resonanz jeweils um 1 pro aufgegebenem Grad zu steigern.
    DIe Kanäle der Otaku existieren nicht mehr. Stattdessen bekommen sie die Fertigkeitsgruppe Tasken (Kompilieren, Dekompilieren und Registrieren). Die Stufe der Tasken-Gruppe errechnet sich wie folgt: (Charisma + Intuition + Logik + Willenskraft) / 4 (aufgerundet). Der Maximalwert bei der Konvertierung beträgt hier 5.

    In Absprache mit dem Spielleiter können mundane Charaktere für eine Inkaufnahme eines Handicaps mit dem Wert 5 GP, die Gabe Technomancer erwerben. Diese Technomancer starten mit einem Resonanzattribut von 1 und ohne Komplexe Formen, erhalten jedoch die Tasken-Gruppe, wie oben beschrieben.


    Rigger und Decker:

    Diese Begriffe gehören eigentlich der Vergangenheit an, da sowohl Fernsteuer- als auch Cyberdecks in allen gängigen Kommlinks integriert sind. Lediglich die Programme des Nutzers und seine Fertigkeitsauswahl bestimmen, welche Art von Hacker er ist.
    Cyber- und Fernsteuerdecks werden durch Kommlinks mit Firewall-, Prozessor-, Signal- und Systemstufen in Höhe von 2/3 (aufgerundet) der vorherigen Deck- bzw. MPCP-Stufe. Hier liegt der Höchstwert bei 6.


    Programme und Komplexe Formen:

    Die Stufe von Programmen und Komplexen Formen wird ebenfalls mit 2/3 multipliziert und haben einen Maximalwert von 6; bzw. bei Technomancern einen Maximalwert in Höhe ihres Resonanzattributes.

    Programme und Formen ohne eine korrekte Entsprechung dürfen durch ein Neues ersetzt werden mit einer Stufe in Höhe des konvertierten Wertes des alten Programmes.


    Connections:

    Die Werte von Connections haben sich vollständig geändert. Statt einem Wert (mit der jetzigen Loyalität vergleichbar) zwischen 1 und 3, werden Connections jetzt durch 2 unabhängige Werte zwischen 1 und 6 charakterisiert.
    Der erste Wert beschreibt den Einfluss der Connection von 1 (Squatter ohne nennenswerte Verbindungen, der nur durch Glück Informationen aufschnappt) bis 6 (internationaler Konzern-Exec mit exzellenten Verbindungen überall in der Welt).
    Der zweite Wert beschreibt die Loyalität zwischen der Connection und dem Charakter. Hier geht die Skala von 1 (eine reine Geschäftsbeziehung zu beiderseitgem Nutzen, bei der ohne Geldfluss keinerlei Aktionen zu erwarten sind) bis zu 6 (ein Freunde fürs Leben die, ohne zu zögern, ihr Leben für den anderen aufs Spiel setzen würden). Rollenspieltechnisch sollte vom Spielleiter darauf geachtet werden, das dieser Wert auch beiderseitig ausgespielt wird und die Charaktere ihre Freunde fürs Leben quasi nicht nur benutzen.

    Zur Übertragung der Werte wird die alte Connectionstufe verdoppelt und dann frei auf die beiden neuen Werte verteilt, wobei kein Wert unter 1 liegen darf.

    Der Spielleiter sollte unbedingt darauf achten, dass bei gemeinsamer Connections mehrerer Charaktere die Connectionstufe identisch ist und sich lediglich die Loyalität unterscheidet. Der selbe Schieber kann nicht für einen Spieler internationale Beziehungen haben, während er für den anderen ein kleiner Hinterhofgauner ist.
    Hierzu wird die vorherige Connectionstufe des Charakters, die den niedrigsten Wert hat, verdoppelt und immer so aufgeteilt, dass die Loyalität 1 beträgt und der Rest in der Connectionstufe verrechnet wird.
    Ein Beispiel:
    Spieler A und Spieler B haben einen gemeinsamen Schieber. Die Connectionstufe von Spieler A beträgt 1, die von Spieler B 2. Um die Connections zu übertragen, wird der Wert von Spieler A verdoppelt, da er niedriger ist und bei Loyalität und Connection vermerkt. Jetzt wird aber die Loyalität bei Spieler 1 auf 1 gesetzt und die freiwerdenden Punkte zur Connectionstufe addiert. Der Schieber hat jetzt einen feste Connectionstufe von 3 und eine Loyalität von 1 zu Spieler A. Spieler B verdoppelt seine 2 Punkte und muss einen Punkt aus der Connectionsstufe in Loyalität umlegen, da er sonst einen Wert von 4 hätte. Stattdessen hat er denselben Schieber mit Connectionstufe 3, aber einer Loyalität von 5.
    In Absprache kann der Spielleiter auch bestimmen, dass die Spieler ihren alten Wert nur verdoppeln und bei Loyalität vermerken, während er die Connectionstufe selbst vorgibt. Dies sollte aber wirklich nur bei gemeinsamen Connections gemacht werden. Wenn zum Beispiel zwei oder mehr Spieler eine Connection teilen und mindestens einer die Stufe 3 hatte, während mindestens einer die Stufe 1 hatte. Der Verlust wäre sonst unfair, da Stufe 3 Connections mit viel Zeit- und Geldaufwand verbunden waren, während man 1 quasi umsonst bekam.


    Ausrüstung:

    Hier liegt die Entscheidung fast einzig beim Spielleiter. Er kann es gestatten, dass Ausrüstung gegen neuere Modelle gleicher Güte ausgetauscht wird, wie auch bei Implantaten. Hier sollte aber auf die Geschichte der Charaktere geachtet werden. Ein Straßensamurai, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben boxt, kann durchaus noch Implantate der vorletzten Generation haben und nicht die neusten Modelle.
    Jeder Charakter bekommt unabhängig von seiner sonstigen Ausrüstung aber in jedem Fall einen Kommlink mit einer Firewall-, Prozessor-, Signal- und Systemstufe von 2.


    Fazit:

    Diese Änderungen stellen lediglich einen Leitfaden zur Übertragung dar und sind keinesfalls in Stein gemeisselt. Wie so häufig liegt die letzte Entscheidung beim Spielleiter.
    Hoffe, ich konnte in dem Beitrag einige Klarheiten beseitigen und man konnte diese gewaltige Wall of Text augenkrebsfrei durchlesen.

    Grüße, euer Tiny

  • ZeitleisteDatum13.03.2011 14:06
    Thema von Tiny im Forum Geschichtstafel

    1999 Seretech-Urteil

    Ein drei Monate andauernder Streik der LKW Fahrer verursacht schwere Unruhen in New York aufgrund daraus hervorgehender Hungersnöte.

    Ein Seretech LKW Konvoi mit Medikamenten wird in New York von einem bewaffneten Mob im Glauben, es handle sich um einen Lebensmitteltransport, überfallen. Die Sicherheitsbeamte von Seretech setzen sich mit Waffengewalt zur Wehr. Dabei sterben 200 Aufständler und 20 Sicherheitsbeamte von Seretech.

    Der US-Supreme Court wertet die Beschützung des LKW Konvois durch Waffengewalt als notwendig und unterstreicht, dass Seretech so tausende Leben gerettet hat und ignoriert die hunderte Tote durch die gewaltsame Beendigung des Konflikts.


    2001 Shiawase-Urteil

    Durch das Shiawase-Urteil wird der Grundstock für die Exterritorialität der Megakonzerne gesetzt

    Eine Sonde der NASA fotografiert Pyramiden und ein Skelett auf der Oberfläche des Mars. Diese Informationen unterliegen der höchsten Geheimhaltungsstufe.


    2004

    Libyen greift Israel mit chemischen Waffen an, Israel reagiert mit einem nuklearen Vergeltungsschlag.

    Durch einen GAU in Dungeness in Kent (England) werden weite Teile der Region verstrahlt.


    2005 Großes Erdbeben in New York

    Durch ein Erdbeben in New York am 12. August werden 200.000 Menschen getötet und es entsteht ein Sachschaden von mehr als 200 Milliarden Dollar. Es sollte 40 Jahre dauern, bis New York wieder komplett aufgebaut war.

    Israel führt einen atomaren Vergeltungsschlag auf Libyen durch.

    Die UN verlegt ihren Sitz nach Genf, Schweiz.

    Die Ostküstenbörse zieht wegen der Folgen des Erdbebens nach Boston um.

    Die konservative Regierung Großbritanniens richtet regionale Parlamente in Wales und Schottland ein.

    Der zweite Korea Krieg beginnt, indem japanische Konzerne Nord- und Südkorea zu einem Krieg zwingen.


    2006 Ende des zweiten Korea Kriegs

    Anfang 2006: Nord-Korea feuert Atomwaffen auf Japan ab, diese erreichen ihre Ziele aber nicht und richten keinen Schaden an

    Ende 2006: Nord-Korea wird überrannt.

    Nach dem japanischen Sieg über Nord-Korea ruft Japan das Japanische Kaiserreich aus.

    Der Österreichische Staat - vertreten durch die Stahlmänner - verkauft die Stahlstadt Linz für die symbolische Summe von einem Euro an den Krupp-Konzern.


    2008 Super-GAU in Cattenom

    Am 4. März kommt es in dem lothringischen KKW Cattenom zur Kernschmelze. Das Saarland, Lothringen und Luxembourg müssen aufgrund der hochradioaktiven Wolke aufgegeben werden. Insgesamt kommen 37.241 Menschen ums Leben, 98.487 werden verstrahlt.


    2009 Der Lone Eagle Vorfall

    Der Ressourcen-Rausch bricht aus.

    Der Lone Eagle-Zwischenfall: Die Unabhängige Amerikanische indianische Bewegung (Sovereign American Indian Movement (SAIM)) besetzt die Shiloh Raketenabschussbasis in den USA. Die Basis wird von einem Delta Team zurückerobert, allerdings gelingt es der SAIM eine interkontinentale, ballistische Rakete mit Nuklearsprengkopf auf Russland zu feuern. Die Rakete explodiert nicht. Niemand konnte bisher plausible Gründe dafür nennen

    Durch den Re-Education and Relocation Act (Nepean Act in Canada) werden alle Ureinwohner in Umerziehungslager zusammengetrieben. Ironischerweise hatte dies auch etwas gutes für die Ureinwohner. Ihnen blieben die schlimmsten Folgen von VITAS erspart.


    2010 VITAS

    Die erste VITAS-Welle raffte ein Viertel der Menschheit dahin.

    Papst Johannes Paul III stirbt an VITAS. Sein Nachfolger ist Kardinal Vitali, der den Namen Johannes Paul IV annimmt.

    31. Oktober: Québec trennt sich von Kanada und erklärt sich zur Republik.


    2011 Das Jahr des Chaos

    Ungeklärte genetische Expression (UGE): Menschliche Mütter bringen Kinder zur Welt, die wie Elfen und Zwerge aussehen.

    Terroristen verseuchen die Nordsee gezielt mit Öl. Aufgrund der Verseuchung entsteht die Schottische Toxische Randzone.

    Starke Orkane treiben verseuchtes Wasser aus der Nordsee in Elbe und Rhein. Weite Teile der Niederlande, Dänemarks, Belgiens und
    Norddeutschlands werden überflutet. Später bekommt die Überschwemmung den Namen Schwarze Flut.

    Großbritannien wird von Erbeben und Erdrutschen heimgesucht. Die Natur wird durch beschädigte atomare und chemische Anlagen verseucht, in zwei Kernkraftwerken kommt es zum GAU.

    Auflösung der mexikanischen Regierung. Viele Menschen und Metamenschen fliehen nach Texas, wo es bereits zu massiven Rassenunruhen kommt.

    24. Dezember: Der erste große Drache wird gesichtet. Es ist der große östliche Drache Ryumyo in Japan.

    Aufstand in einem Umerziehungslager für Ureinwohner, angeführt von Daniel Howling Coyote


    2012

    12. Januar: Der große Drache Dunkelzahn erwacht in Cherry Creek Lake, Denver.

    27. Januar: Dunkelzahn gibt Holly Brighton ein 12-stündiges Interview über das „Erwachen“ der Sechsten Welt und der Magie.

    22. Februar: Der westliche Drache Rhonabwy erscheint in Caerfyrddia in Wales.

    März: Lofwyr erscheint in Deutschland.

    April: Nebelherr erscheint in Bayern in Deutschland.

    Mai: Nebelherr besiegt mit Lofwyr Kaltenstein über Frankfurt.

    21. Juli: Aden erwacht im Berg Ararat in der Türkei.

    Tschechische Katholiken kritisieren den Papst aufgrund seiner Beleidigungen gegen Metamenschen stark.

    Gründung des Inter-Corporate Council, des späteren Konzerngerichtshofes durch Ares, BMW (später Saeder-Krupp), JRJ (später erst Fuchi, dann Novatech), Keruba (später Renraku), Mitsuhama, ORO (später Aztechnologie) und Shiawase.

    2013

    Das erste Combat Biking-Match wird im Fernsehen übertragen.

    Past Johannes Paul IV. stirbt, während er schläft. Der Brasilianer Johannes XXV. ersetzt ihn.

    Eine partielle Kernschmelze im Kernkraftwerk Trojan-Satsop führt zum langsam Verfall von Redmond und zur Entstehung von Glow City.


    2014

    15. April: Masaru erwacht im Berg Mayan, Luzon erwacht während einer vollständigen Mondfinsternis.

    Gründung der Native American Nations (NAN) durch Daniel Howling Coyote und der Bildung des Souveränen Stammesrates (SSR).

    Abspaltung Irlands von Großbritannien, Gründung Tír na nÓgs im Juni


    2015

    Mexiko wird in Aztlan umbenannt. Hinter dieser Aktion steckt der Konzern ORO (später bekannt als Aztechnology)


    2016

    Die Vereinigten Staaten veranlassen die Ausrottung aller Stämme der amerikanischen Ureinwohner.


    2017

    Der Große Geistertanz beginnt und mit ihm der Geistertanzkrieg.


    2018

    Der Geistertanzkrieg wird vom Souveränen Stammesrat gewonnen. Die USA und Kanada unterzeichnen den Vertrag von Denver.

    Der Bürgerkrieg in China führt dazu, dass viele kleinere Staaten wie die Mandschurei, Guangxi und Xijang zerbrechen.


    2021

    30. April: Durch die Goblinisierung verwandelt sich etwa jeder zehnte Mensch in einen Ork oder Troll.


    2022

    VITAS-2 fordert den Tod von einem Zehntel der Weltbevölkerung.

    Kuba, Jamaika, Grenada, die Bermuda Inseln und die Jungferninseln werden als Karibische Liga zusammengefasst.

    Gründung der Australia and New Zealand Allied Confederation (ANZAC).


    2023

    Der Humanis Policlub wird gegründet.

    Der Oberste Gerichtshof der USA verspricht den metamenschlichen Rassen gleiches Recht vor dem Gesetz.


    2025

    Seattles Polizeidienst wird von dem privaten Unternehmen Lone Star übernommen.

    Cyberware spielt im professionellen Sport erstmals eine Rolle.

    Die World Combat Cyclists Leage (WCCL) wird gegründet. Combat Biking wird so als offizielle Sportart anerkannt.


    2028

    Los Angeles wird von einem schweren Erdbeben heimgesucht.


    2029

    Der große Crash von '29 zerstört quasi sämtliche Computeranlagen von Konzernen, Privatleuten und sonstiger Institutionen.


    2030

    Die Ghul-Nation Asamando wird in Afrika gegründet.

    Die Stadt Sydney erklärt ihre Unabhängigkeit.

    15. Oktober: USA (ohne NAN) und Kanada schließen sich zu den Vereinigten Kanadischen und Amerikanischen Staaten (UCAS) zusammen.


    2031

    Die Eurokriege wüten bis 2033.


    2032

    Ein Dutzend großer philippinischer und japanischer Konzerne verschmelzen zu Yamatetsu.

    Lone Star Security Services, Inc. erhält Exterritorialität.


    2033

    24. Januar: Nanosekunden-Buyout: Damien Knight übernimmt Ares.


    2034

    Teile der südlichen UCAS-Staaten spalten sich ab und bilden die Konföderation Amerikanischer Staaten (CAS).

    Südflorida trennt sich von den UCAS ab und wird Mitglied der karabischen Liga.

    Matrix Systems (Ein Zwei-Mann-Betrieb) bringt das erste Cyberterminal auf den Markt.


    2035

    Tír Tairngire spaltet sich vom Salish-Shidhe Council ab.


    2036

    Als Reaktion auf wiederholte Sezessionsdrohungen gliedert Präsident McAlister Kalifornien aus dem Staatenverbund der UCAS aus und befiehlt den Rückzug aller Bundestruppen aus dem ehemaligen Bundesstaat.

    Nach dem Rückzug der Truppen beginnt Tír Tairngire eine Offensive in Nordkalifornien. Zeitgleich erobert Aztlan im Süden San Diego.

    Ein Hilfegesuch der kalifornischen Regierung an die Japaner führt zur Besetzung von San Francisco durch die Kaiserliche Japanische Marine.

    Die UCAS führen die SIN ein.


    2037

    Lofwyr gibt bekannt, dass ihm 63 Prozent der Saeder-Krupp-Aktien gehören.

    DocWagon wird in Atlanta, Georgia gegründet.

    Via SimSinn können Gefühlssignale übertragen werden; BTL ist geschaffen!

    Gründung der Päpstlichen Staaten.

    Tsimshian gibt seinen offiziellen Rückzug aus dem SSR und den NAN bekannt.


    2038

    Der Große Drache Kaltenstein zerstört das Luftschiff «Lothar Späth» über dem Schwarzwald.


    2039

    27. Februar: Die Nacht des Zorns. Tausende Metas und deren Freunde und Familienmitglieder kommen bei weiteren globalen Unruhen ums Leben. Allein in New York City sterben 836 Personen.

    Mitglieder von Alamos 20,000 jagen den Sears Tower in Chicago in die Luft.

    Nadja Daviar wird Dunkelzahns dritte und letzte Assistentin.

    70.000 Menschen sterben im englischen Teeside an den Folgen ausgelaufener chemischer Substanzen.


    2040

    Baubeginn der Renraku-Arkologie in Seattle.

    Die Konföderation Amerikanischer Staaten werden von den Native American Nations gezwungen, ein Gesetz zur Gleichstellung von Metamenschen zu verabschieden.


    2041

    Der EuroAir Flug 329 von London nach Atlanta wird vom westlichen Drachen Sirrurg zerstört.

    Yamatetsu kämpft sich zu den „großen sieben“ vor und wird der achte Megakonzern.

    Erste Policlubs erscheinen in Europa.


    2042

    Yamatetsu erhält AAA-Status.

    Die Universelle Bruderschaft taucht in Kalifornien auf.


    2044

    Die Konföderation Amerikanischer Staaten wird offiziell als Staat anerkannt.

    Dunkelzahn startet seine halbjährliche Trid-Show „Wyrm Talk“.

    Liam O'Connor, Präsident von Tír na nÓg, verschwindet aus der Öffentlichkeit.

    Die Regierung Hunggarten des Süddeutschen Bundes stürzt in Folge internationaler Isolation, wirtschaftlichen Boykotts und des Formationsflugs mehrerer Großdrachen über München und Stuttgart.

    Die erste Urban Brawl-Weltmeisterschaft findet statt.

    Aztlan verstaatlicht auf Anordnung von Aztechnology die Holdings anderer Megakonzerne im Land. Der Konzerngerichtshof verhängt eine Omega-Order gegen Aztechnology.


    2045

    Die Allianz Deutscher Länder wird gegründet.

    Die Universelle Bruderschaft erscheint jetzt auch in Seattle.


    2046

    Los Angeles wird zur Freien Stadt erklärkt.


    2048

    Als Reaktion auf die Zwangsverstaatlichung von 2044 führen die Megakonzerne mit Unterstützung des Konzerngerichtshofes die Operation Reciprocity durch, einen militärischen Schlag gegen die Einrichtungen von Aztechnology in Ensenada. Im Veracruz Settlement werden Kompensationszahlungen von Aztechnology an alle von der Verstaatlichung betroffenen Konzerne vereinbart.


    2049

    Die gefiederte Schlange Arleesh erscheint.


    2052

    2XS, besonders intensive BTL-Chips, werden erfunden


    2055

    22. August: Insektengeister überfluten Chicago.

    23. August: Chicago wird von UCAS-Truppen und Einheiten der Nationalgarde abgeriegelt. Die Stadt wird unter Quarantäne gestellt, nach offiziellen Angaben um die Ausbreitung eines neuen VITAS-Stammes zu verhindern.


    2057

    7. August: Dunkelzahn gewinnt (mit knappen Abstand beim Wahlergebnis) die Wahl zum siebten Präsident der UCAS.

    9. August: Dunkelzahn wird zum Präsidenten der UCAS ernannt und kommt etwa zehn Stunden später bei einem Bombenanschlag auf seine Limousine ums Leben.

    Das Dunkelzahn Institute of Magical Research wird ins Leben gerufen.


    2058

    22. Februar: Ares führt eine Säuberungsaktion im Sperrgebiet Chicago durch. Operation Extermination vernichtet einen Großteil der Insektengeister. Die Quarantäne wird wieder aufgehoben.

    Der Konzernkrieg wütet bis 2060.


    2059

    Cross Applied Technologies wird AAA Megakonzern.

    19. Dezember: Shutdown der Renraku-Arkologie in Seattle


    2060

    Die Wehrpflicht in der ADL wird abgeschafft. Ferner wird die Bundeswehr in diesem Rahmen umstrukturiert.


    2061

    Das Jahr des Kometen. Der Halleyische Komet nähert sich der Erde. Eine Vielzahl bisher unbekannter Phänomene werden damit in Verbindung gebracht. (Ausbruch von SURGE, natürliches Orichalkum etc.)

    Inazo Aneki (Gründer von Renraku Computer Systems) begeht Selbstmord, nachdem er aus Tibet zurückgekehrt ist.


    2062

    31. Oktober: Die Insel Lyonesse erscheint vor der Südküste Britanniens.

    Dezember: Erster Auftritt des Pendragon


    2064

    August: Winternight beginnt mit der Operation Firnbul und löst mit Hilfe von mächtigen Sturmgeistern das schwerste Winterwetter seit langer Zeit hervor.

    2. November: Der zweite Crash, der später als Crash 2.0 bekannt ist.

    3. November: Staatsstreich der Neuen Revolution in den UCAS. Präsident Kyle Haeffner wird entführt und später bei einer Befreiungsaktion ermordet.


    2065

    Novatech fusioniert mit Transys Neuronet und Erika zu NeoNET und wird zweitgrößter Konzern hinter Saeder-Krupp.

    12. - 16. Februar: Auf der Zweiten Universellen Matrixkonferenz beraten die Megakonzerne der Welt über einen Ersatz für die zerstörte Matrix und beschließen die Implementierung des Wireless-Standard.


    2066

    Cross Applied Technologies gehört nicht mehr zu den AAA Megakonzernen. Dafür steigt Horizon in den Kreis der größten Zehn auf.


    2067

    Vom Crash 2.0 schwer beschädigt, wird die Ute Nation in das Pueblo Corporate Council eingegliedert.

    MCT zieht sich aus Tsimshian zurück. Das Salish-Shidhe Council erklärte das Gebiet zum Protektorat, was einige Spannungen mit den NAN nach sich zog.


    2068

    6. November: General Angela Colloton wird 11./56. Präsidentin der UCAS


    2069

    Große Erdbeben im San Andreas-Graben in bisher unbekannten Ausmaße zerstören große Teile des California Free State. Dadurch versinken einige Teile, speziell in Süd-Kalifornien im Meer und Los Angeles ist vollständig vom Festland abgetrennt.


    2071

    Juli: In München/ADL fliegt die Snuff-Film- und -BTL Produktion von Domitian in den Kellerräumen des «Monstroseums» auf. Domitian wird getötet, ein gewisser Nero aus Hamburg übernimmt die Gladiatoren-Arena.

  • Was bisher geschah (bis 11.03.2011)Datum13.03.2011 13:44
    Thema von Tiny im Forum Runners Log

    Neu-Saarbrücken / ADL: 2061

    4 Mitglieder unseres Teams hatten grade einen aufsehenerregenden Run hinter sich gebracht, als Einer von Ihnen, Hitch, einen Anruf seines Freundes und Schiebers Rick erhielt, der ihm einen neuen Auftrag für die Truppe in Aussicht stellte.
    Gleichzeitig kontaktierte Rick auch Tiny, um diesen als Leibwächter für ein paar Tage zu engagieren. Tiny schlug seine Bekannte Myrai als Unterstützung vor und bezog mit ihr zusammen ein kleines Appartement neben Ricks Wohnung. Als Hitch mit Aniki, Sin und Stormy bei Rick eintrafen, wo sie erstmals mit Tiny und Myrai zusammenstießen, fanden sie Rick ermordet vor.
    In der Wohnung wurden sie bereits von einem Dunkelelfen erwartet, der dem Team ein Verlassen der ADL nahelegte. Offenbar waren die Runner bei ihrem letzten Auftrag wohl jemand gehörig auf den Schlips getreten. Während dieses Treffens wurde Aniki fast erschossen und das neue Team stand bis auf eine Menge unbeantworteter Fragen und 6 Flugtickets nach Südamerika, mit leeren Händen dar.
    Das Team besteht seit dem aus:
    - Aniki: Straßensamurai
    - Hitchhiker: Decker und Technikexperte
    - Stormy: Fahrzeug- und Drohnenrigger
    - Sin: hermetische Kampfmagierin
    - Myrai: Heil- und Wahrnehmungsmagierin
    - Tiny: Waschbärschamane

    Cayenne / Französisch Guyana: 2061

    In Ermangelung von Alternativen stiegen die 6 am nächsten Tag in einen Privatjet, der sie nach Französisch Guyana brachte. Auf dem Flug trafen sie das erst Mal auf ihren neuen Mr. Johnson, der sich ihnen als Herr Helm vorstellte.
    Dieser erteilte ihnen den Auftrag einen Wissenschaflter aus der Prometeus-Arkologie in Cayenne zu entführen und für eine Woche unbeschadet festzuhalten. Obwohl dieser Auftrag viele neue Fragen aufwarf, wie zum Beispiel, warum ihr Auftraggeber, der ebenfalls für Prometeus arbeitete, einen Kollegen entführen wollte, nahmen sie zähneknirschend an.
    Vor Ort angekommen inspizierten sie erst einmal die ihnen zugewiesene Unterkunft und deckten sich bei einer Connection, die sie vor Ort auftaten, mit Waffen ein. Zwar erwies sich die Schmugglerin namens Bala, die im nahegelegenen Fischdörfchen Kuru lebte, nicht gerade als vertrauenerweckend, oder eben billig, hatten unsere Runner keine Wahl, als auf ihre fast schon unverschämten Geldforderungen einzugehen.
    Nachdem die ihre Unterkunft gesichert hatten, machten sie sich an die Planung der Entführung, für die Ihnen laut Auftrag nur 72 Stunden zur Verfügung standen.
    Nachdem sie das Dossier und den Tagesplan der Zielperson studiert hatten, entschieden sie, den Zugriff vom Meer aus, während dessen morgentlicher Jogging-Tour vorzunehmen. Nachdem sie bei Bala ein Boot gemietet hatten, machten sie sich im Morgengrauen auf den Weg.
    Der Plan sah vor, dass Stormy Tiny mit einer durch Unsichtbarkeit geschützten Frachtdrohne, an die er und Hitch in aller Eile eine MP montiert hatten, zur Insel zu fliegen, wo dieser das Ziel mittels Gedankenkontrolle zum Einsteigen überreden sollte.
    Natürlich kam alles nicht ganz wie geplant, wodurch Tiny es mit einer Kampfdrohne und einer Wachmannschaft zu tun bekam. Wie durch ein Wunder schaffte er es aber doch, das Ziel und sich selbst in die Drohne zu verfrachten.
    Auf dem Schiff stellten alle verwundert fest, dass Proteus anscheinend von einer direkten Verfolgung absah. Nachdem sie das Boot versenkt hatten, begaben sie sich zurück in ihre Unterkunft. Allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz gerieten sie am darauffolgenden Morgen in einen Überraschungsangriff, der neben den Angreifern auch ihrer Unterkunft selbst ein spektakuläres Ende bereitete.
    Über eine von Tinys Connections bekamen sie neue sichere Bleibe in der Nähe des internationalen Flughafens, wo sie für's erste festsaßen, da sie mittlerweile landesweit als Terroristen gesucht wurden.
    Überraschenderweise meldete sich ihr Auftraggeber und verlangte eine Übergabe der Zielperson noch in derselben Nacht bei voller Bezahlung.
    Das Team übergab den Wissenschaflter und organisierte sich sichere Flüge ausser Landes. Obwohl sie sich schon in Sicherheit wähnten, siegte die Neugier. Ihre Bezahlung hatten sie in einem Säckchen erhalten, in das eine Addresse ausserhalb von Cayenne eingenäht war. Bei der Adresse fanden sie die Leiche ihres Auftraggebers und eine Trideoaufzeichnung, die viele der Hintergründe des Auftrages klärte. Als sie den Tatort verlassen wollten kam es zu einer Auseinandersetzung mit den örtlichen Polizeikräften, aus der unsere Runner aber als einzige aufrecht hervorgingen. Jetzt hatten sie natürlich wirklich alle hinter sich her und mussten die Zeit bis zu ihrem Abflug Schutz in ihrer Flughafenunterkunft suchen. Hitch veröffentlichte von dort das Trideo in der Matrix, wodurch sie schnell wieder von der Fahndungsliste gestrichen wurden.
    Sie bestiegen also wie geplant problemlos ihren Flieger nach Seattle.

    Seattle / UCAS: 2061

    Dort angekommen, mieteten sie sich in einer Lagerhalle ein und versorgten sich über eine von Anikis Connections mit Informationen, die sie zum Waffenhändler Barney und der hermetischen Taliskrämerin Jade führten.
    Kurz darauf meldete sich Herr Helm wieder bei Ihnen und beauftragte sie mit einem Datendiebstahl bei einer unabhängigen Tochterfirma von Yamatetsu.
    Mal sehen, was die Zukunft noch bringt.

  • TinyDatum13.03.2011 13:01
    Thema von Tiny im Forum Das Team

    Steckbrief:

    Straßenname: Tiny
    Geburtsname: Tut nichts zur Sache Chummer
    Geburtsdatum: 28.07.2032
    Geburtsort: Rhein-Ruhr-Megaplex
    Beruf: Freischaffender Waschbärschamane

    Beschreibung:

    Tiny ist ein 1,62 m großer, braungebrannter Zwerg, der mit knapp 60 kg für einen Zwerg nicht eben stämmig ist. Aufgrund seiner sehr unvernünftigen Kettenraucherei ist es auch generell mit seiner körperlichen Fitness nicht gerade weit her. Trotzdem ist er ein gewiefter Runner und ein meisterlicher Einbrecher. Geboren wurde er im Konzernsitz von Saeder-Krupp in Essen im Rhein-Ruhr-Megaplex, wo seine Eltern gearbeitet haben, bis sie bei einem Aufstand in Wuppertal ums Leben kamen.
    Zwar nahm sein großer Bruder und auch der Konzern selbst ihn unter seine Fittiche, doch das änderte sich schlagartig, als die UGE bei ihm einsetzte. Saeder gilt zwar gemeinhin als sehr metafreundlich, doch davon profitiert man eben nicht, wenn der für einen zuständige Bereichsleiter ein metafeindlicher Japaner ist, der mit Metamenschen nichts zu tun haben und auch nicht in Verbindung gebracht werden will. Schon findet man sich, ein paar gefälschte Unterschriften später, irgendwo im Dreck wieder. Verraten und verkauft.
    So erging es Tiny im Alter von 13 Jahren. So lernte er recht früh das harte Leben und Überleben auf der Straße kennen. Dort traf er auch Miemai, eine japanischstämmige Bärenschamanin, die sein magisches Talent erkannte und ihn in der Kunst des Schamanismus unterrichtete.
    Er streifte eine Zeit lang ziellos durch das Land, bis er im neugeründeten Neu-Saarbrücken Sprawl in Westrhein-Luxemburg ein neues zuhause fand. Dort traf er auf Priest, der ein kleines Obdachlosenasyl leitete und Tiny bei sich aufnahm. Dort knüpfte er im Laufe der Zeit viele Kontakte.
    Seine Welt geriet erneut aus den Fugen, als er mitansehen musste, wie Priest sich zugrunde richtete. Der Geistliche, der all seine Kraft für die Unterstützung anderer verwendete litt an einer sehr schweren BTL-Abhängigkeit, die ihn schließlich das Leben kostete. Da dem zuständigen Bistum Neutrier die nötigen Mittel zur weiteren Unterhaltung des Asyls fehlten, stand Tiny im Alter von 21 Jahren erneut auf sich alleine gestellt auf der Straße.
    Doch diesmal war er auf das Leben im Sprawl vorbereitet und führt seit dem ein Leben in den Schatten und verdingt sich als Runner.

    Weitere Informationen zu Tiny gibt es immer mal wieder in seinem Blog

    Daten:

    Attribute:

    Konstitution: 3
    Stärke: 3
    Geschicklichkeit: 1
    Reaktion: 2
    Willenskraft: 4
    Charisma: 4
    Logik: 4
    Intuition: 4
    Edge: 3
    Magie: 5
    Essenz: 6

    Fertigkeiten:

    Sprachen:

    Deutsch: M
    Englisch: 3

    Aktionsfertigkeiten:

    Hexerei (Gruppe)
    Antimagie 4 - Kampfzauber (+2)
    Spruchzauberei 5 - Manipulationszauber (+2)
    Ritualzauberei 4
    Beschwören (Gruppe)
    Herbeirufen 4
    Binden 4
    Verbannen 4
    Askennen 2 - Metamenschen (+2)
    Astralkampf 2
    Arcana 1
    Verzaubern 1
    Wahrnehmung 2
    Pistolen 2 - Schwere Pistolen (+2)
    Gebräuche 2 - Straße (+2)
    Survival 2

    Wissenfertigkeiten:

    Geographie 3
    Lokale Gepflogenheiten 2
    Zoologie 1
    Metallurgie 1
    Geologie 1
    Botanik 1

    Gaben:

    Zauberer
    Schutzpatron: Waschbär
    +2W Manipulationszauber
    +2W Geister des Menschen
    -1W Kampfzauber

    Handicaps:

    Immunabstoßung
    Ritualgeas - Meditation
    Allergie leicht Silber

    Zaubersprüche:

    Heilen
    Verbesserte Unsichtbarkeit
    Blitzstrahl
    Zauberfinger
    Mob-Bewusstsein
    Mob-Kontrolle
    Levitieren
    Poltergeist
    Geckogang
    Reflexe steigern

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Ort: Saarbrücken
Geschlecht: männlich

Bis dann. Und lass dich nie mit Drachen ein.

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